Webseiten-Sicherheit: Diese Lücke kann jede Website betreffen

Webseiten-Sicherheit ist für Unternehmen von zentraler Bedeutung, um Angriffe und Datenverluste zu verhindern. Dabei gibt es immer wieder neue Bedrohungen, die Webseiten-Betreiber im Blick haben sollten. Eine der jüngsten Warnungen betrifft eine seit acht Jahren bestehende Sicherheitslücke in ImageMagick, einer weitverbreiteten Software zur Bildverarbeitung. Was genau ist ImageMagick und warum birgt es eine große Gefahr für die Website-Sicherheit?
Webseiten-Sicherheit: Diese Lücke kann jede Website betreffen
© Yuliia
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Was ist ImageMagick?

ImageMagick ist eine Open-Source-Software zur Bildverarbeitung, die weit verbreitet ist und viele Formate unterstützt. Sie wird oft für serverseitige Anwendungen verwendet, um Bilder automatisch zu konvertieren, zu skalieren oder zu bearbeiten. ImageMagick ist besonders nützlich für Webanwendungen, die regelmäßig große Mengen an Bildern verarbeiten müssen.

Zu den wichtigsten Funktionen von ImageMagick gehören:

  • Bildkonvertierung

    Unterstützung von über 200 Bildformaten, darunter JPEG, PNG, GIF und TIFF.

  • Bildbearbeitung

    Funktionen wie Zuschneiden, Drehen, Skalieren, Filter und Effekte anwenden.

  • Automatisierung

    Skriptbasierte Verarbeitung von Bildern, ideal für automatisierte Workflows auf Servern.

  • Plattformunabhängigkeit

    Läuft auf Linux, Windows und macOS, was es für verschiedene Umgebungen geeignet macht.

  • Durch die flexible Einsetzbarkeit und umfangreichen Funktionen bleibt ImageMagick eine beliebte Wahl für Entwickler.


    Warum bedroht ImageMagick die Webseiten-Sicherheit?

    Die US-amerikanische Cybersecurity-Behörde CISA (Cybersecurity and Infrastructure Security Agency) hat kürzlich auf eine alte, aber immer noch ausgenutzte Sicherheitslücke in ImageMagick hingewiesen. Diese Schwachstelle betrifft Versionen vor 6.9.3-10 bzw. 7.0.1-1. Sie ermöglicht es Angreifern, über manipulierte Bilder Schadcode in Webseiten einzuschleusen. Eine solche Lücke kann schwerwiegende Folgen für die Webseiten-Sicherheit haben, da Cyberkriminelle leicht in das System eindringen und möglicherweise sensible Daten stehlen oder den Betrieb der Webseite stören können.


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    Ist die Website-Sicherheit meines Unternehmens betroffen?

    Genau das ist die relevante Frage. Die Gefahr für die Webseiten-Sicherheit besteht in diesem Falle darin, dass viele Unternehmen sich möglicherweise gar nicht bewusst sind, dass in ihrer Webseite Inhalte einer veralteten Version dieser Software integriert sind. Dies ist besonders problematisch, wenn die Software als Teil einer Lieferkette verwendet wird und nicht regelmäßig auf Aktualisierungen geprüft wird. Besonders bei Webseiten, die bereits seit längerem existieren, ist es schwer den Durchblick zu behalten, ob Inhalte von ImageMagick integriert sind.

    Seit bekannt wurde, dass die Sicherheitslücke in ImageMagick existiert, sind Unternehmen weltweit damit beschäftigt, die Sicherheit ihrer Webseite zu überprüfen. Es werden Updates von Sicherheitspatches und Website-Wartungen vorgenommen.


    Websiten-Sicherheit testen: Wie lassen sich solche Lücken schließen?

    Um die Sicherheit einer Webseite zu gewährleisten, ist es wichtig, dass alle verwendeten Software-Komponenten regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüft werden. Das betrifft nicht nur ImageMagick, sondern auch andere häufig verwendete Software, wie z.B. Linux-basierte Server. In vielen Fällen haben die Entwickler von Software-Patches bereits Lösungen für bekannte Sicherheitslücken bereitgestellt. Diese müssen dann zum Erhalt der Webseiten-Sicherheit entsprechend implementiert werden.

    Ein regelmäßiger Sicherheitscheck, bei dem die Website-Sicherheit getestet wird, ist daher unerlässlich. Dies beinhaltet unter anderem:

    • das Überprüfen auf veraltete Software
    • das Einspielen von Sicherheits-Patches
    • das regelmäßige Scannen nach Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten

    IT-Sicherheit vom Fachmann

    Insbesondere bei komplexen Webseiten, die auf verschiedenen Software-Komponenten basieren, kann es leicht passieren, dass veraltete und anfällige Anwendungen unbemerkt weiter betrieben werden. Daher sollte der Fokus auf der kontinuierlichen Überwachung und Pflege der Webseite liegen, um die Webseiten-Sicherheit nicht zu gefährden.

    Nicht immer ist es für die hauseigene Administration möglich, den Überblick über sämtliche Software, Webseiten oder ERP-Systeme zu behalten. Hier kann Outsourcing Abhilfe schaffen. Aufgaben, welche die Website-Sicherheit oder die kontinuierliche Wartung betreffen, können von einem darauf spezialisierten IT-Dienstleister übernommen werden. Das spart Ressourcen und garantiert im hohen Maße die Sicherheit einer Webseite oder Software.



    Cybersecurity und die Verantwortung der Betreiber

    Neben ImageMagick gibt es auch in anderen Systemen immer wieder neue Sicherheitslücken, die ausgenutzt werden können. Ein weiteres aktuelles Beispiel ist eine Schwachstelle in Sonicwall-Produkten, die ebenfalls von der CISA in ihren Katalog für bekannte Sicherheitslücken aufgenommen wurde. Hier wurde eine kritische Lücke in SonicOS und dem SSLVPN entdeckt, die von Angreifern genutzt wurde, um Ransomware-Angriffe durchzuführen. Diese Beispiele zeigen, dass Cybersecurity ein fortlaufender Prozess ist und Webseiten-Betreiber eine aktive Rolle dabei spielen müssen, ihre Systeme auf dem neuesten Stand zu halten.

    Ein ungesichertes System kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Dazu gehören der Verlust von Daten, finanziellen Schäden oder der Missbrauch von Nutzerinformationen. Daher sollten Unternehmen und Betreiber regelmäßig ihre Webseiten-Sicherheit testen und sicherstellen, dass alle verwendeten Software-Komponenten stets auf dem neuesten Stand sind.

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