Datenbank Software
Datenbanken stellen eine wichtige Säule der Digitalisierung des Wirtschaftslebens und ein wichtiges digitales Tool dar. Als ein solches Tool nehmen Datenbanken in vielen Industrien eine essenzielle Rolle für den alltäglichen Betrieb ein. So dienen die auf den Datenbanken gespeicherten Informationen oft als Grundlage für eine umfassende Analyse des Betriebs, Geschäftsumfeldes und der Kundenbedürfnisse, um eine langfristige betriebliche Strategie zu konzipieren und umzusetzen. Die Bedeutung des Gewährleistens der Sicherheit von Datenbanken wird hierdurch hervorgehoben.
Datenbank Software bzw. das dahinterstehende Programm kann sowohl zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen als auch nur kostenpflichtig verfügbar sein. Datenbank Software, welche zum kotenlosen Download zur Verfügung steht, muss in der Regel auf dem Rechner installiert werden. Hierdurch unterscheidet sich Datenbank Software, welche zum kostenlosen Download zur Verfügung steht, von Cloud-Lösungen, welche weder heruntergeladen noch installiert werden müssen. Cloud-Lösungen werden nämlich über das Web betrieben. Das Web verbindet hierbei den Nutzer mit externen Speicher- und Rechnerkapazitäten.
Datenbank Software ist in zahlreichen Sprachen verfügbar (u. a. Deutsch, Englisch, Französisch). In Deutschland ist das Interface von Datenbank Software in der Regel in den Sprachen Deutsch oder Englisch gestaltet.
Begriffserklärung
Bei Datenbanksoftware handelt es sich um ein elektronisches System, welches auf die Datenverwaltung ausgerichtet ist. Das Endprodukt einer Datenbank Software ist ein Datenbanksystem. Dieses Datenbanksystem besteht hierbei aus zwei Teilen: der Verwaltungssoftware, nämlich dem Datenbankmanagementsystem (DBMS), und den zu verwaltenden Daten (der Datenbank (DB) im engeren Sinne). Das Datenbankmanagementsystem ist für die strukturierte Speicherung der Datenmengen zuständig und registriert und kontrolliert alle Zugriffe auf diese Datenmengen. Datenbankmanagementsysteme verwalten also die gespeicherten Daten. Hieraus wird deutlich: Eine thematisch verwandte Menge an Dateien stellt noch keine Datenbank dar. Datenbankmanagementsysteme werden zum Teil als Open Source Software angeboten. Das Anbieten von Software als Open Source Software hat in der Regel eine höhere Verbreitung zur Folge.
Funktionen
Datenbank Software übt folgende Funktionen aus:
- Speicherung, Überschreibung und Löschung der zu verwaltenden Datenmengen
- Organisation der Daten: Datenbanksoftware organisiert die Datenmengen auf eine bestimmte Art und Weise, sodass diese, falls gewünscht, optimal durch Software-Anwendungen weiterverarbeitet werden können.
- Integration von Daten: Verschiedene Datenmengen werden von dem Datenbankmanagementsystem gesammelt, kombiniert und auf eine Art und Weise organisiert, dass die entstehende Datenmenge den individuellen Ansprüchen der Nutzer der Datenbank Software nachkommt.
- Kontrolle und Verwaltung der Metadaten. Bei Metadaten handelt es sich um Daten, welche Informationen über andere Daten enthalten. Metadaten, welche in Bezug auf die von dem DBMS zu verwaltenden Daten anfallen, werden von dem DBMS verwaltet.
- Gewährleisten von Datensicherheit: Unter Datensicherheit ist das technische Ziel zu verstehen, Daten gegen Datenverlust zu sichern. Dies ist ein zentrales Ziel von Datenbank Software.
- Gewährleisten von Datenschutz: Unter Datenschutz ist das Ziel zu verstehen, Daten vor Missbrauch zu schützen. Im Rahmen der informationellen Selbstbestimmung eines jeden Menschen in Deutschland nimmt dieses Ziel für die Datenbank Software eine essenzielle Rolle ein.
- Gewährleisten der Datenintegrität: Das DBMS möchte die Konsistenz der gespeicherten Daten sicherstellen. Datenmengen sind dann konsistent, wenn die gespeicherten Daten korrekt sind. Für das Sicherstellen der Konsistenz von gespeicherten Daten müssen diese verschiedene Integritätsbedingungen erfüllen.
- Schaffen eines Mehrbenutzersystems: Durch ein Mehrbenutzersystem ist es mehreren Benutzern möglich, die Datenbanksoftware anzuwenden.
- Bereitstellung von auf den Betrieb des Datenbankmanagementsystems bezogene Kennzahlen
Datensicherheit
Die Datensicherheit in Bezug auf eine Datenbank bzw. Unternehmensdatenbank kann durch unter anderem folgenden Risiken eingeschränkt werden:
- Überbelastung: Eine begrenzte Rechenkapazität kann dazu führen, dass die Nutzer der Datenbank mit Performanceschwierigkeiten konfrontiert werden, welche die Nutzung der Datenbank einschränken oder sogar vollständig verhindern.
- Physischer Schaden: Die Server der Datenbank können unter anderem durch die folgenden Ursachen beschädigt oder vollständig zerstört werden: Feuer, Wasserschaden, Überhitzung, statische Entladung, Ausfall der technischen Ausstattung und Veralterung.
- Datenkorruption oder -verlust: Daten können korrumpiert werden oder sogar vollständig verloren gehen, indem z. B. falsche Befehle eingegeben oder ungeeignete Daten gespeichert werden oder in der Datenbank Software selbst Fehler enthalten sind.
Diese Risiken können durch die Implementierung von u. a. den folgenden Maßnahmen entschärft werden:
- Sichere Umgebung: Durch das Aufbewahren der Server in einer trockenen, sicheren und abgekapselten Umgebung wird präventiv gegen das Auftreten von physischen Schäden vorgegangen.
- Backup: Ein Backup, eine Kopie der Daten, welche an einem anderen Ort gespeichert wird, dient als Absicherung gegen Datenverlust für den Fall, dass die ursprünglichen Datensätze durch technische Probleme beschädigt werden oder vollständig verloren gehen.
- Webbasierte Datenbank Software: Durch die Nutzung einer webbasierten Datenbank Software ist es einer Organisation möglich, die Bewältigung der technischen Herausforderungen hinter dem Betrieb einer Datenbank an ein Unternehmen weiterzugeben, welches sich hierauf spezialisiert hat und über die nötigen Ressourcen verfügt, um sich dieser Aufgabe zielführend anzunehmen.
Datenschutz
Unter anderem durch die folgenden Risiken kann der Datenschutz in Bezug auf eine Datenbank eingeschränkt werden:
- Nicht autorisierte Nutzung: Nicht autorisierte Akteure finden einen Weg, um auf die in der Datenbank enthaltenen Daten zuzugreifen, wodurch der Datenschutz nicht mehr gewährleistet werden kann.
- Fehlgebrauch: Für die Nutzung der Datenbank autorisierte Akteure nutzen die Datenbank auf eine Art und Weise, für welche diese nicht ausgelegt wurde, wodurch der Schutz der gespeicherten Daten nicht mehr gewährleistet werden kann.
- Schadsoftware: Die Infektion der Datenbank durch eine Schadsoftware kann folgende Konsequenzen nach sich ziehen: Nicht autorisierter Zugriff auf die Datenbank, Veröffentlichung der gespeicherten Daten, Löschung oder Schädigung der Daten oder des Programms, Ablehnung des (eigentlich) autorisierten Zugriffs auf die Datenbank, Angriffe auf weitere Systeme und das vollständige Zusammenbrechen der Funktionsweise der Datenbank.
- Design- bzw. Programmfehler: Design- bzw. Programmfehler können technische Probleme nach sich ziehen und/oder einen nicht autorisierten Zugriff von außen bzw. die Infektion durch eine Schadsoftware möglich machen.
Unter anderem durch die folgenden Maßnahmen kann gegen diese Risiken vorgegangen werden:
- Zugriffskontrolle: Durch eine lückenlose Kontrolle des Zugriffs von Nutzern auf die Datenbank soll ein nicht autorisierter Zugriff verhindert werden. Hierbei bieten sich einer Organisation verschiedene Instrumente an, um den Zugriff zu kontrollieren und zu regulieren. So kann z. B. ein Passwort eingerichtet werden oder der Zugriff auf die Datenbank wird auf bestimmte Computer beschränkt, auf welche nur autorisierte Mitarbeiter Zugriff haben.
- Verschlüsselung: Durch eine Verschlüsselung der auf der Datenbank gespeicherten Daten, wird ein Missbrauch derselben erschwert.
- Firewall: Durch eine funktionierende Firewall wird ein nicht autorisierter Zugriff auf die Datenbank verhindert, wodurch Angriffe von außen unmöglich gemacht werden sollen.
Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme
Bei Datenbanksprachen handelt es sich um formale Sprachen, welche für die Kommunikation zwischen dem Benutzer und der Datenbank bzw. dem Datenbankmanagementsystem ausgelegt ist.
Eine häufig verwendete Datenbanksprache ist z. B. SQL. SQL steht hierbei für „Structured Query Language“ („Strukturierte Abfrage-Sprache“). SQL ist auf relationale Datenbanken ausgerichtet. Relationale Datenbanken speichern Datensätze in einer Sammlung von Tabellen. Hierbei bildet jede Zeile in dieser Tabelle einen Datensatz. Hierdurch unterscheiden sich relationale Datenbanken von objektorientierten Datenbanken, bei welchen Daten in sogenannten ‚Objekten‘ abgespeichert werden. SQL ist relativ einfach aufgebaut und lehnt sich sprachlich an die englische Umgangssprache an.
Eines der am weitesten verbreiteten Datenbankverwaltungssysteme ist MySQL. MySQL macht dynamische Webauftritte möglich und ist als Open Source Software und als kommerzielle Version verfügbar. Die hohe Verbreitung von MySQL ist in Teilen der Tatsache versschuldet, dass MySQL als Open Source Software verfügbar ist. MySQL wird häufig für die Datenspeicherung in Bezug auf Webservices eingesetzt.
Datenbank Software von TenMedia programmieren lassen
Datenbank Software schafft in der Regel einen größeren Mehrwert, wenn sie individuell auf die Anforderungen der jeweiligen Nutzer ausgerichtet ist. Aus diesem Grund hat sich TenMedia darauf spezialisiert, Software-Lösungen auf den individuellen Bedarf flexibel zuzuschneiden. Datenbank Software stellt einen Teil des Produktportfolios von TenMedia dar. Unser Team in Berlin Mitte freut sich auf die Kontaktaufnahme!