Top 5 Webtrends der zweiten JahreshÀlfte 2019

Minimalistisch oder pompös? AufgerĂ€umt oder ausgefallen? Die Webtrends der zweiten JahreshĂ€lfte 2019 zeigen, dass sich diese GegensĂ€tze nicht unbedingt ausschließen mĂŒssen. Und eines steht fest: Das Webdesign 2019 ist alles andere als trist.
Zwei junge Menschen freuen sich ĂŒber die aktuellen Webtrends
© Drobot Dean
Erstellt :ago

Helle und lebhafte Farben

Lange Zeit war das Web von seichten Pastellfarben und monotonen Designs dominiert. 2019 sind die grellen Neonfarben zurĂŒck! Bunte Websites mit starken Kontrasten, eckigen Formen und scharfen Kanten ziehen sie nun die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich.

Dennoch sollen Emotionen beim Webdesign nicht außer Acht gelassen werden: Schrille Farben fallen zwar auf und sind durchdringend, mit ihnen ist es aber schwerer, Emotionen zu erzeugen. Hier helfen Blau, Goldgelb, Lila und GrasgrĂŒn.

Minimalistische und asymmetrische Layouts

Der Minimalismus ist schon seit Jahren im Trend. Verspielte, ĂŒppige Designs lenken ab und bedeuten mehr Aufwand fĂŒr Nutzer, die Information zu entschlĂŒsseln. Reduzierte Texte, wenige, aber klare Elemente und Funktionen und aufgerĂ€umte Layouts versprechen eine positive User Experience und gewĂ€hrleisten mit zielgerichteten User Stories erfolgreiche Kommunikation.

Doch auch hier gilt: Think outside the box. Symmetrie ist die Ästhetik der Dummen, an Gittern und symmetrischen Anordnungen auf Webseiten haben wir uns bereits sattgesehen. Wo etwas aus dem Raster fĂ€llt, etwas schief oder asymmetrisch ist, schaut man hin, statt einfach weiter zu scrollen. Im Bereich der Webentwicklung sind es wortwörtlich die ausgefallenen Layouts, die es schaffen, Nutzer einzunehmen.

Whitespace

Whitespace ist der Leerraum, der entweder in der Programmierung oder bei Grafiken eingesetzt werden kann und den Text statt mit Linien mit einem einfachen weißen Raum vom Rest abgrenzt. So gewinnen Internetseiten an Klarheit und Übersichtlichkeit und Nutzer können sich besser zurechtfinden.

HÀlt man sich an Best Practices, so ist zu bedenken, dass die Website diesen Whitespace auch in der mobilen Version einhÀlt und nicht plötzlich alles komprimiert und zusammengeschrumpft wird. Dabei hilft Responsive Webdesign, welches Internetseiten mobilfÀhig macht und die AbstÀnde nach vorgegebenen Parametern einhÀlt.

Illustrationen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Lange Zeit haben Stock Fotos Websites dominiert, der Trend geht aber immer mehr zur Illustration. Diese ist persönlich und individuell, meist minimalistischer als ein Foto und kann auch komplexe ZusammenhÀnge erklÀren (z.B. in einem sehr technischen Kontext).

Eine Illustration von Menschen reduziert zusĂ€tzlich den Fokus auf das Geschlecht oder die Hautfarbe, sodass eine neutralere und inklusivere Darstellung möglich ist. Außerdem sind auf Grafiken nur selten Marken zu sehen, wodurch ungewollte Werbung vermieden werden kann. ZusĂ€tzlich positiv fĂŒr ein gefĂŒhlsbetontes Webdesign: In Illustrationen können Mimik und Gestik ĂŒbertrieben oder verstĂ€rkt werden, sodass es leicht ist, mit diesen Bildern starke Emotionen auszudrĂŒcken.

Retro Fonts

In der Mode ist dieser Trend schon lange spĂŒrbar: Die 1980er und 1990er sind die angesagten und hippen Jahrzehnte. Back to the 80s bzw. 90s ĂŒbertrĂ€gt sich auch auf die Webtrends 2019: WĂ€hrend zuvor noch dĂŒnne, serifenlose und minimalistische Schriftarten in waren, dominieren heute fette Retro-Schriftarten und Outlines, die im besten Fall sogar mit anderen Elementen korrespondieren und als Form fungieren.

Von einem SEO-Standpunkt aus ist es hierbei wichtig, dass die Schriftarten nicht nur in den Grafiken, sondern auch im Text auftauchen. Obwohl es technisch schwieriger umzusetzen ist, ist es fĂŒr die Suchmaschinenoptimierung förderlicher, hier auf CSS und Javascript zurĂŒckzugreifen, um das Webdesign umzusetzen.