Generation First â Desktop, Mobile oder doch User First?
Es war einmal der Computer
Technische Neuerungen stehen mittlerweile an der Tagesordnung. Fast jĂ€hrlich rechnet man mit neuen Technologien und Innovationen. Doch vor nicht allzu langer Zeit war der bloĂe Besitz eines Computers noch von hoher Bedeutung. Die Möglichkeit vernetzt zu sein, brachte ungeahnte Chancen in unser tĂ€gliches Leben. Doch nicht nur fĂŒr Privatpersonen hat sich dadurch viel verĂ€ndert. Auch Unternehmen nutzen dieses Potential, um zu sehen und gesehen zu werden. Die Entwicklung einer Homepage dient als digitale Visitenkarte einer Firma. FunktionalitĂ€t und KompatibilitĂ€t mit den PCs der Nutzer stand im Fokus. Daraus entwickelte sich im Kern die erste Perspektive: Desktop First.
Und dann kam das Smartphone
Mit EinfĂŒhrung von internetfĂ€higen Handys und insbesondere der Smartphones wurden neue KapazitĂ€ten der Darstellung geschaffen. Die Handlungsanweisung â die Website soll auf jedem Computer optimal dargestellt werden â musste neu ĂŒberdacht werden. Vor allem durch den rapiden Anstieg an verkauften Smartphones rĂŒckte die Mobile-Entwicklung immer mehr in den Fokus. Nun also doch Mobile First. Und wenn es auf dem KleinstgerĂ€t funktioniert, kann danach die Desktop Variante davon angepasst werden.
Doch wer steckt hinter dem Bildschirm?
UnabhĂ€ngig von den zwei vorausgegangenen AnsĂ€tzen darf man nie aus den Augen verlieren, wer denn das GerĂ€t, welches zunĂ€chst im Fokus der Betrachtung steht, steuert. Eine Website kann optisch noch so schön aufbereitet und auch kompatibel mit allen EndgerĂ€ten sein â wenn die Nutzer sie nicht verstehen oder bedienen kann, wurde das Ziel verfehlt. Mit dem User-First-Ansatz hat sich eine weitere Betrachtungsweise angebahnt. PrimĂ€r stand nun der Mensch mit seinen BedĂŒrfnissen im Mittelpunkt. Fast schon psychologisch muss das Verhalten erforscht werden, um RĂŒckschlĂŒsse auf potentielle Erleichterungen in der Handhabung ziehen zu können.
Der glĂ€serne Mensch wird nun also zum Schauplatz aller Dinge und dennoch bleibt er eine âBlackboxâ, die es zu entschlĂŒsseln gilt. Swipes und Clicks werden auf einmal einem Lebewesen zugeordnet. Wurde hiermit also der Grundstein fĂŒr die perfekte Herangehensweise gelegt?
Aller Anfang ist schwer
In einer Welt voller Strukturen ist ein handlungsgeleitetes Vorgehen meist von essenzieller Bedeutung. Doch welche Variante ist nun die Beste? ErfĂ€hrt der Desktop-PC eine Renaissance? In Zeiten von Netflix und Disney+ wird das Notebook oder der PC doch auf einmal wieder hĂ€ufiger genutzt. Der Vormarsch von mobilen EndgerĂ€ten ist dennoch nicht zu leugnen. Und dann ist da noch dieser âUserâ.
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Eine Abdeckung aller Teildisziplinen wĂ€re das Mittel der Wahl. Denn ohne Nutzergruppen, ist, obgleich es sich um eine mobile oder eine desktoporientierte Anwendung handelt, eine Anwendung hinfĂ€llig. Umgekehrt benötigt es ein funktionierendes System auf den potentiellen EndgerĂ€ten, um ĂŒberhaupt eine Nutzung zu ermöglichen.
Experience als SchlĂŒssel zum Erfolg
Das Geheimnis des Erfolgs ist, den Standpunkt des Anderen zu verstehen.
Henry Ford
Um ein Erlebnis zu schaffen, welches nachhaltig Vorteile bietet, muss man in seinem Vorgehen zwar bedacht aber dennoch dynamisch sein. Wer beispielsweise zu sehr an der Desktop-Orientierung festhaftet, wird womöglich auf mobilen EndgerÀten SchwÀchen offenbaren. Eine gute Erfahrung zu kreieren, wird eine Gratwanderung zwischen allen möglichen Perspektiven bleiben.
Ein vergleichbarer Prozess findet schon heute in der Webentwicklung statt. Die Rede ist von UI und UX. Besonders in der Webentwicklung ist User Experience Design wichtig geworden, um die darzustellenden Informationen zunĂ€chst sinnvoll zu ordnen und zu strukturieren. Dies geschieht vor allem im Hinblick auf eine mögliche Nutzung. Erst danach geht es in das User Interface Design ĂŒber, welches sich hauptsĂ€chlich mit der BenutzeroberflĂ€che auseinandersetzt.
Das Nutzererlebnis sollte auf jeden Fall im Mittelpunkt der Entwicklung stehen. Auch allgemein soll jeder Mensch eine Handlung intuitionsgeleitet durchfĂŒhren können. Egal ob es sich dabei um den Aufbau des neuen Ikea-Regals handelt oder um die Navigation durch eine Firmenhomepage. Welche Macht das User-Experience und User-Interface Design noch hat, kann unserem neuen Podcast entnommen werden.