Digitalisierung

Was ist Digitalisierung?
Digital vs. Analog
Um Digitalisierung definieren zu können, ist zunĂ€chst eine Herleitung ĂŒber den Begriff der DigitalitĂ€t sinnvoll. Das lateinische Wort digitus lĂ€sst sich mit Finger oder Ziffer ĂŒbersetzen. Letztere ist auf die Verwendung des Fingers zum ZĂ€hlen zurĂŒckzufĂŒhren. Insofern bedeutet DigitalitĂ€t nichts anderes als âin Ziffern umgesetztâ. In der Informationstechnologie nennt sich eine Abfolge von Ziffern Code, folglich ist per Definition alles digital, was sich als Code ausdrĂŒcken lĂ€sst. Der BinĂ€rcode, bestehend aus Nullen und Einsen, lĂ€sst sich als Funktionsprinzip des Computers allen anderen ĂŒberordnen.
Das Gegenteil der DigitalitĂ€t ist das Analoge, ein weitaus Ă€lteres Prinzip. Einfach erklĂ€rt sind die Dinge analog, die gemeinhin als âanfassbarâ gelten bzw. in der realen Welt vorhanden sind. Sie enthalten im Unterschied zu digitalen Dingen eine unendliche (nĂ€mlich nicht zĂ€hlbare) Zahl an Informationen.
So gibt beispielsweise eine analoge Armbanduhr dadurch, dass die Zeiger auch zwischen den Ziffern stehen können, eine stufenlose Information ĂŒber die Zeit wieder. Eine Digitaluhr hingegen kann nur volle Stunden, Minuten und Sekunden ohne Zwischenschritte anzeigen. Das BinĂ€rsystem, welches auch der Digitaluhr zugrunde liegt, lĂ€sst nĂ€mlich getreu dem Nullen-und-Einsen-Prinzip nur eindeutige Informationen zu.
Digitalisierung Definition
Digitalisierung meint die Umwandlung von analogen in digitale Informationen. Dieser Prozess bringt meist eine Form der Auswahl und damit einen Verlust mit sich: GerĂ€usche werden in der realen Welt als analoge Audiosignale vom menschlichen Ohr wahrgenommen â sobald sie von einem AufnahmegerĂ€t aufgezeichnet werden, liegen sie als stufenweise digitale Information vor, bei der je nach Aufnahmetechnik und -qualitĂ€t bestimmte Frequenzen fehlen. Vorteil jedoch ist, dass das Audiosignal festgehalten wurde, nun digital verfĂŒgbar ist und weiterverarbeitet oder -gesendet werden kann.
Der Vorgang der Digitalisierung hat darĂŒber hinaus weitere Vorteile: Wenn beispielsweise analoge Fotos digitalisiert werden, liegen sie in der immer gleichen QualitĂ€t vor und können ohne QualitĂ€tsverlust unendlich oft reproduziert werden, wĂ€hrend analoge Fotos mit der Zeit aufgrund ihrer MaterialitĂ€t verfallen und eine Kopie immer mit qualitativen EinbuĂen einhergeht.
In einem weiter gefassten VerstĂ€ndnis ist Digitalisierung zu einem Sammelbegriff fĂŒr gesellschaftliche und industrielle VerĂ€nderungen geworden. Sie gilt als Synonym fĂŒr das technisierte Computer-Zeitalter und wird oft in einem Atemzug mit der Digitalen Revolution oder dem Digitalen Wandel genannt.
Allein diese Begriffe drĂŒcken aus, wie gewichtig Digitalisierung und wie weitreichend die VerĂ€nderungen sind, die mit ihr einhergehen. Wie es dazu kam, welche Lebensbereiche davon betroffen sind und was das fĂŒr die Zukunft bedeutet, soll im Folgenden ausgefĂŒhrt werden.
Geschichte und Entwicklung der Digitalisierung
Von der ersten industriellen Revolution zur Industrie 4.0
Unter einer industriellen Revolution versteht man den folgenschweren und bleibenden gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Umbruch. Bisher sind drei Industrielle Revolutionen in der Geschichte zu verzeichnen. Die vierte, auch Industrie 4.0 genannt, dauert noch an.
Die erste industrielle Revolution fand etwa Ende des 18. Jahrhunderts in GroĂbritannien ihren Anfang und ging spĂ€ter auf Westeuropa, die USA und Asien ĂŒber. Dabei handelte es sich um die Umstellung von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft: Zuvor lebten die Menschen auf dem Land und bestritten ihren Lebensunterhalt mithilfe der Landwirtschaft, doch nun zog es sie in die StĂ€dte, wo sie in groĂen Fabriken arbeiteten. Durch die Erfindung der Dampfkraft wurde es möglich, mithilfe neuer Arbeitsmaschinen Handarbeit mechanisch zu ersetzen und neuartig Energie zu erzeugen. Davon wurden vor allem die Textil-, Metall- und Eisenindustrie nachhaltig beeinflusst.
Die zweite industrielle Revolution lĂ€sst sich zeitlich etwa Ende des 19. Jahrhunderts einordnen und war vor allem von der Erfindung der ElektrizitĂ€t geprĂ€gt. Diese löste die Hochindustrialisierung in Deutschland aus: Die Mechanisierung entwickelte sich weiter und ermöglichte die Massenproduktion in Fabriken. Erfindungen wie der Generator, die GlĂŒhbirne und der Verbrennungsmotor verĂ€nderten das Leben der Menschen und trieb vor allem die Elektrotechnik und Automobilindustrie voran.
Die dritte industrielle Revolution bricht etwa Anfang des 20. Jahrhunderts an. Mit der Erfindung des Personal Computers wird das Informationszeitalter eingelÀutet.
Erfindung des Computers â Informationszeitalter
Der erste Computer wurde bereits zur Zeit des zweiten Weltkriegs von Konrad Zuse entwickelt. In Kombination mit den Grundlagen zur theoretischen Informatik, die Alan Turing in den 1950er Jahren legte, entwickelten sich die groĂen Rechenmaschinen, welche zunĂ€chst wegen ihrer GröĂe und KomplexitĂ€t nur im Rahmen der Wissenschaft und Technik von FachkrĂ€ften bedient wurden, etwa ab den 1990er Jahren dank der Erfindung von Mikrochips zu Personal Computern (PCs).
Erfindung des Internets
Das Internet, eine im kalten Krieg von der Arbeitsgruppe ARPA (Advanced Research Project) entwickelte Verbindung zwischen Rechnern, die die Kommunikation auch im Falle eines Atomanschlags ermöglichen sollte, kam zunĂ€chst nur in militĂ€rischen und universitĂ€ren Kontexten zum Einsatz. Etwa 1989 bekam es durch die Erfindung des World Wide Web einen Aufschwung und als es ĂŒber Provider erhĂ€ltlich wurde, zog es Anfang der 1990er auch in die Privathaushalte ein.
Die ersten Internetseiten waren nicht etwa die von Unternehmen und Konzernen, sondern sogenannte Blogs, eine nach Datum sortierte, stĂ€ndig aktualisierte Sammlung von Links und anderen FundstĂŒcken des Internets mit meist persönlichen Texten, die TagebucheintrĂ€gen Ă€hnelten. Dies ist also als eine Digitalisierung von TagebĂŒchern zu verstehen.
Durch das Internet wurden Informationen global zugÀnglich. Als Einschnitt gilt das Jahr 2002, in dem mehr digitale als analoge Dokumente vorhanden waren. Das digitale Zeitalter war also spÀtestens zu diesem Zeitpunkt angebrochen.
Cloud
Einen groĂen Beitrag zur Digitalisierung leistete die Cloud. Festplatten haben den groĂen Nachteil, dass ihr Speicherplatz begrenzt ist, sie anfĂ€llig fĂŒr mechanische Defekte und letztlich nicht weniger vergĂ€nglich sind als andere analoge Medien. Die Cloud besteht aus konfigurierbaren Rechnerressourcen wie z.B. einem Server, deren Speicherplatz beliebig erweiterbar ist. Wie die metaphorische Wolke ist sie nicht lokal, sondern ubiquitĂ€r, also von ĂŒberall zugĂ€nglich. Dadurch wurde nicht nur das private Dateimanagement nachhaltig verĂ€ndert, sondern auch die Arbeitswelt revolutioniert: Arbeitsrelevante Dateien können nun von unterwegs, z.B. auf GeschĂ€ftsreisen, oder von zu Hause aus, im Rahmen von Home-Office-Arbeitsmodellen, aufgerufen und durch Cloud Software (wie z.B. Microsoft Office) bearbeitet werden. Welche Auswirkungen die Digitalisierung auf weitere Lebensbereiche hat, soll im Folgenden beleuchtet werden.
Auswirkungen der Digitalisierung
Genauso wie die Cloud ist Digitalisierung allgegenwĂ€rtig â zu ihren Zielen gehören Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung. In manchen Bereichen ist sie deutlich spĂŒrbar, in anderen ist sie bereits so selbstverstĂ€ndlich geworden, dass man sie kaum bemerkt. Dies hĂ€ngt unter anderem damit zusammen, dass sich aktuelle technologische Innovationen im Bereich Softwareentwicklung wie z.B. kĂŒnstliche Intelligenz oder das Internet der Dinge genau das zum Ziel gesetzt haben: Unter dem Stichwort Calm Technology arbeiten immer mehr Technologien so unsichtbar und unbemerkt wie möglich im Hintergrund, sodass kein Gedanke mehr daran verschwendet werden, geschweige denn eine menschliche Interaktion erfolgen muss.
Eine Sensibilisierung fĂŒr das Thema ist aber nach wie vor wichtig, um sich auf kĂŒnftige Entwicklungen einstellen und darauf reagieren zu können. Insofern ist es hilfreich, sich die einzelnen Lebensbereiche, die von der Digitalisierung betroffen sind, vor Augen zu fĂŒhren.
Auswirkungen der Digitalisierung auf die Natur
Durch die Digitalisierung von Dokumenten und der immer einfacher werdenden Speicherung groĂer Dateimengen, z.B. durch die Cloud, wird der Bedarf and Printprodukten immer geringer. Immer weniger Dokumente mĂŒssen ausgedruckt werden, da sie in digitaler Form vorliegen und orts- und rechnerunabhĂ€ngig abgerufen werden können. Auch die Verwendung von E-Books statt physischen BĂŒhern verbreitet sich immer mehr. Damit geht eine Senkung des Papierverbrauchs einher. Im Hinblick auf die Regenwaldabholzung könnte dies als erfreuliche Nachricht angesehen werden, problematisch fĂŒr den Papierverbrauch ist aber vor allem die Verpackungsindustrie, die in den letzten Jahren sogar angestiegen ist, was auf den stetig wachsenden Bereich des Online-Shoppings zurĂŒckzufĂŒhren ist (Quelle: Umweltbundesamt). Ăkologisch bedenklich sind darĂŒber hinaus angesichts der Nutzung elektronischer und digitaler GerĂ€te der höhere Bedarf und Verbrauch an Strom und anderen möglicherweise nicht erneuerbaren Energien.
Anders herum könnten MobilitĂ€ts-Apps des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs und zur Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten den CO2-AusstoĂ senken. Auch der Online-Handel bringt nicht nur Nachteile mit sich, wenn ĂŒber das Internet ökologische und nachhaltige Produkte ihren Markt und damit Abnehmer finden, fĂŒr die sie ohne ihre Verbreitung auf digitalen Plattformen möglicherweise unentdeckt geblieben wĂ€ren.
Digitale Kommunikation
Durch die Digitalisierung hat sich die Kommunikation in vielerlei Hinsicht grundlegend verĂ€ndert. Klassische Kommunikationsformen wie der Briefwechsel werden in vielen Bereichen, privat wie geschĂ€ftlich, durch E-Mails, Messenger und Social Media nach und nach abgelöst. Kommunikationswege werden schneller, die stĂ€ndige Erreichbarkeit und unmittelbare Reaktionen erleichtern den Austausch und die Informationsbeschaffung. Besonders Social Media spielt hier eine groĂe Rolle, da es nicht nur Kommunikationswerkzeug, sondern gleichzeitig eine PrĂ€sentationsplattform sowie ein Marketing-Tool fĂŒr Unternehmen ist.
Digitales Marketing
Werbung spielt im Alltag eine viel gröĂere Rolle als man zunĂ€chst denken mag und ist bei weitem kein junges PhĂ€nomen. Lediglich die Formen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt: Als Folge der Digitalisierung herrscht nicht mehr die bis vor ein paar Jahren standardmĂ€Ăige Printwerbung vor, sondern das Online-Marketing: Websites, Google-Anzeigen und organische und gesponsorte Social-Media-Posts sind die nun gĂ€ngigsten und hĂ€ufig auch kostengĂŒnstigeren und effektiveren Mittel der Wahl. Durch sie ist auf viel einfachere Art und Weise ein globales Marketing möglich. Social-Media-Plattformen enthalten meist sogenannte Insights und andere Tools, mit denen eine gezielte Marktanalyse, Zielgruppenspezifizierung und Targeting möglich sind. Auch das Monitoring der angewandten Marketing-MaĂnahmen sowie deren Auswertung mit einer anschlieĂenden Optimierung werden so vereinfacht.
Digitalisierung in Wirtschaft und Arbeitswelt
In der Arbeitswelt sind durch die Digitalisierung groĂe VerĂ€nderungen in der Kommunikation spĂŒrbar. Die externen Kommunikationswege verlaufen vermehrt ĂŒber E-Mail, was den Vorteil hat, dass Korrespondenzen und Absprachen genau dokumentiert sind, schwarz auf weiĂ und weitaus rascher erfolgen als beispielsweise ĂŒber den Postweg. Auf der Homepage eines Unternehmens können sich potentielle Kunden, Auftraggeber oder Bewerber Informationen beschaffen und sich vorab bereits ein Bild machen. Die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme können sich hier zusĂ€tzlich zum klassischen Kontaktformular um eine Browser-basierte Chatapplikation erweitern.
Ein groĂer Zweig der externen Unternehmenskommunikation hat sich durch Social Media ergeben. Eine PrĂ€senz in den sozialen Medien ist fĂŒr ein modernes Unternehmen nahezu unabdingbar geworden. Hier tragen nicht nur visuelle und textliche Informationen zum Erscheinungsbild bei, sondern auch Bewertungen von und vor allem Interaktionen mit Nutzern. Wenn Fragen, Anfragen oder gar Beschwerden öffentlich erfolgen, erhöht dies den Reaktionsdruck auf ein Unternehmen, da sie fĂŒr alle einsehbar sind und es einen direkten Einfluss auf den ersten Eindruck haben kann.
Durch eine mobile App kann die Kommunikation erweitert und durch zusĂ€tzliche Funktionen Interaktionen wie die Auftragsverwaltung o. Ă€. erleichtert, beschleunigt oder gar automatisiert werden. DarĂŒber hinaus trĂ€gt eine App zu einer stĂ€rkeren Markenbildung, Kundenbindung und Identifikation bei.
Auch die interne Unternehmenskommunikation hat einen Umschwung erfahren. In vielen Unternehmen haben Chatprogramme und Arbeitsmanagement-Tools mĂŒndliche und Telefonabsprachen sowie Sitzungen minimiert oder ĂŒberflĂŒssig gemacht. Aufgaben werden ĂŒber in den Tools implementierte Worksheets vergeben und alle Mitarbeitenden erhalten einen Ăberblick ĂŒber den Stand der Projekte.
An den Projekten selbst kann auch ĂŒber unterschiedlichste Art und Weise im Team gearbeitet werden. Interne Dokumente können in der Cloud gespeichert und so von mehreren Nutzern gleichzeitig und mit einer Anzeige der Anpassungen anderer in Echtzeit bearbeitet werden. Die Bearbeitung kann orts- und rechnerunabhĂ€ngig erfolgen. Gleiches gilt fĂŒr Cloud-basierte Kalender, ĂŒber die interne sowie externe Termine einfacher verwaltet werden können.
Selbst zur Arbeitszeiterfassung gibt es digitalisierte Lösungen: Verschiedene Programme zeichnen Beginn und Ende der Arbeitszeit auf und dokumentieren Pausen, Urlaubs- und Krankheitstage. Dies geschieht teilweise per Klick, teilweise wurde aber auch das Stempelkartensystem durch RFID-Chips ersetzt, mit denen Mitarbeitende am Eingang des Arbeitsortes einchecken können. Apps bieten ein Ă€hnliches Feature ĂŒber die GPS-Funktion an, sodass per Ortung ein- und ausgecheckt werden kann.
Digitales Recruiting
Auch der Bewerbungsprozess in Unternehmen hat sich elementar verĂ€ndert: Bewerbungen, die per Post eingehen, werden kaum noch berĂŒcksichtigt. E-Mails sind nun zum gĂ€ngigsten Weg geworden. Diesen Prozess weiter zu vereinfachen und zu strukturieren haben sich Jobbörsen zur Aufgabe gemacht. Aus Unternehmensperspektive haben diese den Vorteil, eine hohe Reichweite zu haben und auf die jeweiligen Stellen zugeschnittene und qualifizierte FachkrĂ€fte zu erreichen. ZusĂ€tzlich kann das Unternehmen ĂŒber ein Profil prĂ€sentiert werden, ĂŒber das sich Bewerber im Vorfeld ein Bild machen können. Andersherum können sich Personaler auch die Bewerberprofile genauer ansehen oder sogar Eignungs- bzw. Einstellungstests in den Bewerbungsprozess integrieren.
Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft
In Schulen, UniversitĂ€ten und Bildungseinrichtungen wurde E-Learning in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren und konkreteren Begriff. Vermehrt kommen statt Tafeln nun Smartboards zum Einsatz. Da diese im Prinzip ein Computer mit groĂer DarstellungsflĂ€che sind, ist ihrer Verwendung kaum Grenzen gesetzt. Sie ermöglichen die Einbindung unterschiedlicher Medien: Neben Texten, die interaktiv genutzt und bearbeitet werden können, lassen sich auch Bilder darstellen und Musik oder Filme abspielen. Was in UniversitĂ€ten schon lĂ€nger ĂŒblich ist, hĂ€lt nun auch in die unteren Sekundarstufen Einzug: SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern stehen entweder eigene oder von der Bildungseinrichtung zur VerfĂŒgung gestellte Computer oder Tablets zur VerfĂŒgung, welche sie unterrichtsbegleitend oder zum Absolvieren von Klausuren und Tests verwenden. Diese verfĂŒgen hĂ€ufig ĂŒber zusĂ€tzliche Software oder Apps, die beim Ăben oder Wiederholen von schulischen Inhalten helfen. Selbst das Lernen von Instrumenten ist nun ĂŒber verschiedene Tools möglich.
Doch nicht nur der Kurs-, Vorlesungs- oder Unterrichtsablauf, sondern auch die Organisation dessen ist von der Digitalisierung durchzogen: UniversitĂ€ten und Schulen haben eigene Online-Portale, wo sich Studierende oder SchĂŒler und SchĂŒlerinnen mit einem eigenen Benutzerkonto anmelden und ihren Bildungsalltag organisieren können. Dies beinhaltet das Hochladen und Verwalten von Dokumenten und Texten, welche wiederum nur noch selten ausgedruckt und dafĂŒr auf Notebooks und Tablets gelesen werden, elektronische StundenplĂ€ne und Kalender sowie Kommunikationsmöglichkeiten ĂŒber E-Mail-Integration oder Chatfunktionen.
Digitalisierung der Logistik
Die steigende QualitĂ€t in der Softwareentwicklung bringt immer neue Tools hervor. Vor allem in der Logistik sind individuelle Softwarelösungen revolutionĂ€r. Digitale Lösungen in der Logistik gehen mit der Globalisierung Hand in Hand: Gerade im Bereich des Versands, der durch den Online-Handel immer weiter ansteigt und globaler wird, tragen digitale Lösungen zu verschiedensten Prozessen bei. Die Lagerverwaltung profitiert von der Strichcode- oder Chip-basierten Erfassung (auch hier kommen teilweise RFID-Chips zum Einsatz, mit denen Produkte versehen werden) von LagervorrĂ€ten, Ortsangaben oder AuskĂŒnften ĂŒber den Status von Produktions- und Auftragsabwicklungsprozessen.
Digitale Verwaltung von Dokumenten und Fotos
Dokumente und Fotos sind nach wie vor ein wichtiges Gut der Kultur und gerade geschichtlich gesehen haben Originale einen hohen Wert, weshalb ihre Lebensdauer vor allem in Museen und Archiven durch PrÀparation verlÀngert wird. Die Digitalisierung von physischen Fotos und Dokumenten macht diese hingegen ewig haltbar, so wird es auch in Ausstellungseinrichtungen oder Dokumentensammlungen immer mehr zur Praxis.
Deutschland und die Digitalisierung
Laut einer EARSandEYES Studie sehen drei von vier Deutschen klare Vorteile der Digitalisierung in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft. Gleichzeitig fĂŒrchtet aber auch jeder Zweite die Folgen von mangelndem Datenschutz oder Fehlleistungen auf politischer bzw. institutioneller Ebene.
So viele aussichtsreiche Neuerungen die Digitalisierung auch mit sich bringt: Ein GroĂteil der Bevölkerung steht ihr mit groĂer Skepsis gegenĂŒber, was sie gleichzeitig daran hindert, sich weiterentwickeln zu können und Lösungen fĂŒr mögliche SicherheitslĂŒcken zu finden (Quelle: Marktforschung.de).
Zukunft der Digitalisierung
Mit Blick auf die neusten Entwicklungen lĂ€sst sich die Digitalisierung als der erste oder ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft verstehen. Die wichtigsten Schlagworte werden dann kĂŒnstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sein. Wenn er es nicht heute schon ist, so wird der Umgang mit DigitalitĂ€t in Zukunft immer selbstverstĂ€ndlicher werden und aus dem aktiven Bewusstsein verschwinden.
WĂ€hrend im Rahmen der Digitalisierung die Kommunikation des Menschen mit der Maschine im Vordergrund stand, so wird kĂŒnftig die Kommunikation von Maschinen untereinander ohne menschliches Zutun vorherrschen. Diese sind ĂŒber das Internet der Dinge miteinander vernetzt und erledigen durch den Einsatz von kĂŒnstlicher Intelligenz, also dem autonomen Lernen und Aneignen von Wissen und daraus folgenden Handlungen selbstdenkend Aufgaben, die weit ĂŒber Routinen hinaus gehen, was einen noch ungeahnten Einfluss auf alle Bereiche des Lebens haben wird.
Digitalisierung bei TenMedia
TenMedia ist eine Webagentur in Berlin, die seit 2011 auf die Softwareentwicklung sowie den Betrieb und die Entwicklung von Webseiten und Online-Portalen spezialisiert ist. Neben unserem klassischen Portfolio, zu dem umfangreiche Apps und state-of-the-art Webseiten mit modernen Technologien gehören, bieten wir auch individuelle Softwarelösungen und MaĂnahmen zur Digitalisierung fĂŒr Unternehmen an. Dazu gehören vor allem die Datenbankentwicklung, Automatisierungsprozesse wie E-Mail-Verwaltung, Hosting und Monitoring von Websites sowie digitale Softwarelösungen, die auf die individuellen BedĂŒrfnisse von Kunden und Unternehmen zugeschnitten sind. Wir bringen Unternehmen mit individueller Softwareentwicklung von Cloud Anwendungen und anderer Individualsoftware auf den Weg in die Digitalisierung.