Softwareentwicklung Berlin
Definition Softwareentwicklung
Die Begriffe Softwareentwicklung, App-Entwicklung und Webentwicklung sind artverwandt. Dennoch gibt es eine Reihe von Unterschieden, die diese Tätigkeitsfelder der IT voneinander abgrenzen.
Die Software ist das Gegenstück zur Hardware, welches die physischen und unveränderbaren Komponenten eines Computers sind. Die Software hingegen ist veränder- und konfigurierbar und lässt sich als Skript für den Computer verstehen. Die einzelnen Hardware-Komponenten erfahren von der Software, wie sie sich verhalten sollen. Softwareentwickler planen, konzipieren und schreiben die Codes für Systemsoftware, Entwicklungssoftware und Anwendungssoftware.
Systemsoftware
Die Systemsoftware ist die Grundlage eines jeden Computers. Sie steuert die Abläufe eines Rechners, greift auf seine Ressourcen zu und kommuniziert mit der Hardware. Zur Systemsoftware gehören das Betriebssystem, Dienstprogramme und systemnahe Software. Betriebssysteme wie Windows, MacOS, Linux u. v. m. basieren auf einem komplexen Code, mit dem Endbenutzer nur selten in Berührung kommen.
Entwicklungssoftware
Die Entwicklungssoftware dient dem Softwareentwickler zur Erstellung von System- und Anwendungssoftware, doch auch in der Webentwicklung kommt sie zum Einsatz. Entwicklungssoftware wird zusammen mit Programmiersprachen (wie z.B. Java) eingesetzt und lässt sich als Programmierwerkzeug verstehen. Dies können Entwicklungsframeworks, sogenannte IDEs (integrierte Entwicklungsumgebungen) oder andere Tools oder ganze Toolkits sein, die Libraries und Codestrukturen vorgeben, um dem Entwickler so Arbeit abzunehmen. Meist gehören auch Compiler dazu, die den Code in Maschinensprache übersetzen. Dies wäre ein immenser Aufwand, der manuell kaum zu bewältigen wäre – wie auch bei vielen anderen Bereichen der Softwareentwicklung, die aber bei fast jedem Softwareprojekt anfallen. Entwicklungssoftware und insbesondere Frameworks lassen sich daher wie eine Art Schablone verstehen, die heutzutage zum Rüstzeug aller Softwareentwickler gehört und ihnen abnimmt, den Code für jedes Projekt von Grund auf neu schreiben zu müssen.
Anwendungssoftware
Die Anwendungssoftware ist im allgemeinen Sprachgebrauch am häufigsten gemeint, wenn von Software die Rede ist. Sie bezeichnet Computerprogramme und Anwendungen, die Endverbraucher nutzen und der Lösung von Nutzerproblemen dienen.
Beispiele für Anwendungssoftware:
- Desktopanwendungen
- Textverarbeitungsprogramme
- Media Player
- Video-, Audio- und Fotobearbeitungsprogramme
- Datenbanken und Tabellenkalkulation
- E-Mail-Programme
- Internetbrowser
- Spiele
- Unternehmenssoftware und Software für KMU
- o. g. Software in Business Kontexten
- Buchhaltungssoftware
- Rechnungssoftware
- Verwaltungssoftware
- Datenbanken
- Mobile Apps
- Messenger
- Soziale Netzwerke
- Spiele
- Informations-Apps
- Utilities
- Web Apps
- Navigationsdienste
- Browserbasierte Messenger und E-Mail-Dienste
- Online Games
- Cloud Software (Cloudbasierte Versionen von Desktopanwendungen wie z.B. Word Online)
Somit ist auch die App-Entwicklung ein Teilbereich der Softwareentwicklung. App ist die Kurzform von Applikation und impliziert alle Formen der Anwendungssoftware, während umgangssprachlich zumeist nur mobile Apps gemeint sind. Per Definition sind mobile Apps Anwendungen für Endbenutzer, die auf Smartphones, Tablets, Smart Watches und anderen Mobilgeräten laufen.
Web-Apps sind nicht nur eine Hybridform aus Web- und Softwareentwicklung, sondern lassen auch die Grenze zwischen Web- und App-Entwicklung verschwimmen, weshalb Webagenturen meist beide Dienstleistungen anbieten. Mit heutigen Technologien wie z.B. Responsive Webdesign ist es möglich, modernste und dynamische Websites zu erstellen, sodass selbst Homepages oder der Internetauftritt von Unternehmen nur noch selten Single Pages sind, sondern auch hochkomplexe Anwendungen sein können. Außerdem lassen sich durch Cloud Software ganze Desktopanwendungen oder andere Systeme ganz einfach in den Browser übertragen und sind damit völlig rechner- und ortsunabhängig bedienbar.
Modellbasierte Softwareentwicklung
Gerade in Anbetracht der Digitalisierung und der Industrie 4.0 mit einer immer globaler werdenden Infrastruktur, zu spüren an Phänomenen wie Künstliche Intelligenz und dem Internet der Dinge, wird deutlich, welch einen wichtigen Stellenwert die Softwareentwicklung heute bereits hat und auch in Zukunft einnehmen wird.
Umso wichtiger ist es, dass sich die Akteure dieses Wirtschaftszweiges gut organisieren. Viele Unternehmen und Software Agenturen nutzen daher die modellbasierte Softwareentwicklung oder agile Softwareentwicklung. Die bekanntesten Modelle sind hier das V-Modell, das Wasserfallmodell und das Scrum Modell.
Auch wenn sich die Modelle teilweise in ihrem Fokus, in der Bezeichnung und Länge ihrer Phasen unterscheiden, zeichnen sich grob dennoch in jedem Modell die gleichen drei Phasen der Softwareentwicklung ab:
- Anforderungsanalyse, Planung und Konzeption
- Design, Entwurf und Umsetzung
- Integration, Test und Wartung bzw. Weiterentwicklung
V-Modell
Beim V-Modell, was nicht etwa für Vorgehensmodell steht, aber eines ist, lassen sich die Phasen der Softwareentwicklung wie ein V anordnen. Mit insgesamt acht Teilschritten befinden sich je vier an einer Seite. Angefangen bei der Systemanforderungsanalyse in mehreren Schritten hin zum Softwareentwurf, der den unteren Mittelpunkt bildet, und abschließend hoch zur Abnahme und Nutzung der Software. Auch hier lassen sich die Phasen der Integration und Weiterentwicklung identifizieren.
Wasserfallmodell
Das Wasserfallmodell ist ähnlich aufgebaut wie das V-Modell, hat aber, wie der Name bereits impliziert, nur eine Fließrichtung. Hier unterteilt sich die Softwareentwicklung in fünf Phasen:
- Anforderungen
- Entwurf
- Implementation
- Überprüfung
- Wartung
Scrum Modell
Während die oben genannten Modelle eher die Vorgehensweise bei der Softwareentwicklung beschreiben, geht es beim Scrum Modell vorrangig um die Teamorganisation und wie Softwareentwickler und andere Positionen miteinander arbeiten. Daher wird das Scrum Modell auch im agilen Projektmanagement und vielen anderen innovativen Business-Bereichen eingesetzt und folgt der Idee des Lean Development, dem “schlanken” Denken in Produktionsprozessen.
In einem Scrum Team gibt es drei Rollen: Den Product Owner, das Entwicklungsteam und den Scrum Master.
Der Product Owner ist die Person, die wortwörtlich nach Software Solutions sucht und die Produkteigenschaften, den Auslieferungszeitpunkt und die Kosten des Produktes festlegt. Außerdem steht er im ständigen Austausch mit den Stakeholdern, zu denen Kunden, Anwender und das Management gehören, und vertritt ihre Wünsche und Anforderungen. Das Entwicklungsteam besteht aus mehreren Personen und ist für die technische Umsetzung, in der Regel die Programmierung und weitere Aufgabenbereiche wie das Design, zuständig. Der Scrum Master ist als Projektmanager zu verstehen, der zwischen den verschiedenen Parteien vermittelt, dem Team jedoch keine Arbeitsanweisungen erteilt. Er verfügt über das größte Know How im Bezug auf das Modell und sorgt für die Einhaltung der Scrum-Regeln und schafft Hindernisse aus dem Weg.
Softwareentwicklung Berlin
Softwareentwicklung in Berlin ist ein pulsierender und innovativer Bereich der IT-Branche. Neben München, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Frankfurt gehört Berlin zu den großen Software Metropolen Deutschlands, nicht zuletzt weil es der Standort vieler großer Medienkonzerne, Verlagshäuser und Rundfunkanstalten ist. Auch die Forschung wird durch die vielen Hochschulen und technischen Studiengänge vorangetrieben. Ein Studium der Softwareentwicklung bzw. Software Engineering bildet die Softwareentwickler von morgen aus. Die Hauptstadt Deutschlands ist überdies für ihre Kreativität und Innovationskraft bekannt: Vor allem in der Medienbranche gründen sich hier viele Start-ups und die gute Infrastruktur, die vielen technischen Möglichkeiten sowie die Vernetzung zwischen Unternehmen ist ein Nährboden für Software Agenturen und Unternehmen.
Wie oben beschrieben sind die Grenzen zwischen Softwareentwicklung, App-Entwicklung und Webentwicklung fließend. Wie auch die individuellen Produkte und Teilbereiche der Softwareentwicklung dem stetigen Wandel unterlegen sind, so sind auch Software Dienstleister in den unterschiedlichsten Bereichen zu finden und passen sich je nach Anforderungen der Projekte flexibel an.
Softwareentwickler in Berlin können als Freelancer, in Softwareunternehmen, in Softwareagenturen und Webagenturen anzutreffen sein. Egal, wie der Eintrag im Handelsregister lautet, ob AG, UG oder GmBH, die verschiedenen Rechtsformen oder die Anzahl der Mitarbeiter sagen zunächst nichts über die Qualität. Gerade in Berlin gibt es noch viele junge Softwareunternehmen mit einem kleinen Team, wovon man sich aber nicht abschrecken lassen sollte. Während reine Softwarehersteller meist bereits etablierte Produkte und fertige Lösungen für Unternehmen und Kunden bieten, können sich beispielsweise KMU, die ganz spezielle Wünsche und Bedürfnisse haben, an eine Software Agentur in Berlin wenden, die individuelle Softwareentwicklung als Service anbietet. Eine Digitalagentur ist ein Allrounder in Sachen digitale Produkte und Dienstleistungen. Wer also eher nach Komplettlösungen sucht - ob Start-up oder GmbH - und über die Softwareentwicklung hinaus noch an Dienstleistungen im Bereich Digitalisierung oder beispielsweise an einer (neuen) Webseite interessiert ist, kann sich auch an eine Digitalagentur oder eine Webagentur in Berlin wenden.
Softwareentwicklung Kosten
Sieht man die unterschiedlichen IT-Bereiche bzw. Bereiche der Entwicklung unter einem finanziellen Gesichtspunkt, so ist die Softwareentwicklung im direkten Vergleich zur App- oder Webentwicklung je nach Projektgröße die wohl teuerste. Ein Programm entwickeln lassen ist in der Regel nicht nur ein größerer Aufwand, sondern auch weitaus komplexer als wenn man sich eine Internetseite erstellen lassen möchte. Doch gerade Unternehmen sollten nicht nach dem günstigsten Angebot, sondern nach Qualität suchen.
Die Finanzierung von Softwarelösungen ist für Unternehmen, die bereits etabliert sind und über einen Etat für diese Art der Dienstleistung verfügen, meist kein Problem. Für soziale Einrichtungen und Vereine ist das Charity Coding eine Möglichkeit, welches ein Angebot mancher Software Agenturen oder Webagenturen ist. Dabei können bis zu 100% der Entwicklungskosten übernommen werden, wenn es sich bei dem Kunden um eine Organisation mit wohltätigem Zweck handelt.
Für Start-ups bieten sich neben der Bankfinanzierung, Venture Capital und Business Angels innovative Finanzierungsmodelle wie Code for Equity an. Dabei wird ein Teil der Kosten für die Softwareentwicklung durch Unternehmensanteile beglichen.
TenMedia: Softwareentwicklung Berlin
TenMedia ist eine Digitalagentur in Berlin. Seit unserer Gründung 2011 haben wir uns auf Individuelle Softwareentwicklung in Berlin und bundesweit spezialisiert. Wir entwerfen, erstellen und pflegen komplexe und Softwarelösungen für KMU und andere Unternehmen und achten dabei stets auf Qualität und eine zugängliche und intuitive Benutzeroberfläche.
Neben Unternehmenssoftware entwickeln wir auch Apps und Websites mit Leidenschaft. Im Rahmen unserer App- und Webentwicklung in Berlin und ganz Deutschland agieren wir als IT-Dienstleister und Partner, als Gründer von eigenen Projekten und unterstützen Start-ups als Co-Founder. Durch unsere eigenen Webportale verfügen wir über langjährige Erfahrung und bieten jungen Gründern mit Code for Equity eine Starthilfe und langfristige Unterstützung.
Zwischen Alexanderplatz und Rosa-Luxemburg-Platz mitten in Berlin stehen unsere Softwarespezialisten und Webenthusiasten von TenMedia jederzeit für Fragen und ein erstes kostenloses Kennenlernen bereit.