Softwareentwicklung Firma

Keine Hardware funktioniert ohne Software. Wer sind die Firmen hinter der Softwareentwicklung? Wie arbeiten sie und was genau sind die Aufgaben eines Software Engineers?
Team feiert im Büro der Firma Erfolg bei der Software-Entwicklung
© Prostock-studio

Welche Arten von Software Firmen entwickeln

Im 21. Jahrhundert begleitet Software uns auf Schritt und Tritt. Selbst wenn wir das Notebook zuklappen oder unser Smartphone beiseitelegen: Wir sind von Computerprogrammen und Applikationen umgeben. Kaffeemaschinen, Fernseher, PKW - der Großteil unserer Geräte und Maschinen funktioniert heutzutage elektronisch mit Software im Backend. Computerprogramme nutzen digitale Informationen, um die Hardware zu steuern.

Doch sie können weitaus mehr als das. Software ist sehr vielseitig. Sie lässt sich in vier Sparten gliedern. Welche Softwareentwicklung Firma oder Start-up ins Auge fassen, hängt davon ab, in welcher Richtung sich die Entwickler qualifiziert haben. Dass eine Software-Agentur alle fünf der folgenden Kategorien bedient, kommt eher selten vor:

Systemprogramme

Mit ihnen wird die Hardware gestartet und bedient. Als sogenannte Betriebssysteme bilden Programme wie Windows, Linux oder Android die Grundlage für die Anwendungssoftware. Erhält diese Nutzerbefehle, sendet sie via Interface Anfragen an das Betriebssystem.

Anwendungssoftware

Hinter diesem Begriff verbergen sich PC-Anwendungen und Apps, wie sie die meisten User kennen: Browser, Office-Anwendungen, Bildbearbeitungsprogramme, Spiele, Messenger: Anwendungen sind im Prinzip alle Programme, die ein Nutzer bedienen kann, ohne selbst Software programmieren zu können. Muss er Lizenzen erwerben, um das Programm mit allen Features nutzen zu können, spricht man von Bezahlsoftware. Diese Variante hat das anspruchsvollste Software Design. Schließlich muss die Bedienoberfläche intuitiv und ansprechend gestaltet sein. Kann eine Anwendung kostenfrei genutzt werden und damit erstellte Werke frei vom User veröffentlicht werden, handelt es sich um Open Source Software.

Individualsoftware

Eine spezielle Sparte der kommerziellen Software ist die Individualsoftware. Sie wird spezifisch an die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden angepasst. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Oft benötigen Firmen individuelle Softwareentwicklung, weil sie spezielle Produktionsprozesse steuern oder verwalten müssen. Dann ist es einfacher, ein Programm zu entwickeln, dass an die Produktionsabläufe der Firme angepasst ist, als interne Vorgänge zugunsten einer Standard-Software zu verändern. Fast immer bedeuten individuelle Softwarelösungen einen Wettbewerbsvorteil.

Dienstprogramme

Oft auch als Utility Software bezeichnet, werden sie im Software Development so designt, dass sie autark im Hintergrund arbeiten. Das sind zum Beispiel Tools zur Harddisk-Optimierung, Antiviren-Programme oder Software, die ein inkrementelles Backup durchführt. Auch Gerätetreiber gehören dazu.

Firmware

Von den Software Engineers werden diese Programme auch Embedded Software genannt. Ihre Entwicklung verlangt von Programmierern spezielle Kenntnisse im Lesen von Schaltplänen und Kommunikationsprotokollen. Firmware wird nicht nur auf PC, Notebook oder Smart Devices ausgeführt. S ie dient der Bedienung von Maschinen und Geräten wie Staubsaugern, Autos, Fertigungsanlagen oder Zentralheizsystemen. Auch in der Robotertechnik und im Bereich der virtuellen Assistenten kommt Embedded Software zum Einsatz.

Was eignet sich besser für die Softwareentwicklung: Firma, Start-up oder Freelancer?

Sucht eine Firma nach Software-Lösungen, stellt sich die Frage: Wen beauftragen? In puncto Softwareentwicklung sind Firmen in Deutschland vielfältig vorhanden. Doch gibt es neben der großen Software-Agentur auch kleine Start-ups und Freelancer, die als Dienstleister in der Software-Entwicklung tätig sind.

Für eine technisch anspruchsvolle Firmensoftware mit einer Vielzahl an Funktionen gestaltet sich der Softwareentwicklungsprozess aufwendig. Dafür ist meistens ein ganzes Software Development Team nötig. Einen Freelancer zu beauftragen, macht in diesem Fall am ehesten Sinn, wenn die beauftragende Firma intern über Softwareentwickler verfügt. Ein Programmierer von außen bringt dann zusätzliche Skills und Ressourcen mit ein.

Bei der Suche nach der passenden Softwarenwicklungs-Firma spielen viele Faktoren eine Rolle. Ein paar der wichtigsten Punkte sind:

Erfahrung in der Softwareentwicklung

Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass Start-ups per se unerfahren sind. Auch wenn eine Softwareentwicklungs-Firma neu am Markt ist, können die einzelnen Mitarbeiter über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Umgekehrt beschäftigt eine etablierte Firma vielleicht auch Mitarbeiter, die über eingeschränkte Skills verfügen. IT-Unternehmen können auf bestimmten Gebieten der Softwareentwicklung Stärken oder Schwächen haben. Wichtig ist, herauszufinden, ob die Firma über die Experience verfügt, die individuelle Software entwickeln, die für Ihre Firma benötigt wird. Das variiert je nach den Anforderungen des Projekts.

Kommunikation

Gespräche sollten von Transparenz geprägt sein und auf Augenhöhe geführt werden. Oft nutzen selbst die genialsten Programmierer nichts, wenn sie dem Kunden ihre Arbeit nicht erklären können. Bei der Softwareentwicklung für eine Firma ist Kommunikation das A und O, damit am Ende auch das Produkt entwickelt wird, dass sich der Auftraggeber gewünscht hat.

Langfristige Zusammenarbeit

Vor allem bei der Entwicklung individueller Software-Lösungen ist langfristige Betreuung ratsam. Wurde eine spezielle Software von einer Firma entwickelt, kennt diese sich auch am besten mit dem Programm aus. Daher kann sie den besten und schnellsten Support liefern.

Technische Flexibilität

Im Idealfall sollte eine Softwareentwicklungsfirma nicht Technologiepartner eines Herstellers sein, sondern frei in der Auswahl an Software, die sie selbst nutzt. Erfahrungen in verschiedenen Programmiersprachen und Frameworks sind ebenso von Vorteil.

Welche Methoden der Softwareentwicklung nutzen Firmen?

Die Arbeitsprozesse in der Software-Entwicklung ähneln sich: von der Anforderungsanalyse über das Coding, das Software-Design und die Implementierung bis zum Testing und der Wartung. Wie diese Prozesse durchgeführt werden, unterscheidet sich jedoch je nach Methode des Projektmanagements. Da gibt es bei der Softwareentwicklung Modelle mit verschiedenen Ansätzen wie zum Beispiel Kanban oder Lean. Besonders beliebt ist die Methode Scrum. Sie gehört zum Bereich Agile Softwareentwicklung.

Agile Softwareentwicklung

Im Gegensatz zu klassischen Entwicklungsmodellen wie der Wasserfall Methode verfolgt mit der agilen Softwareentwicklung eine Firma iterative Abläufe. Das bedeutet: Die Software wird nicht am Stück mit allen Funktionen und Unterfunktionen programmiert. Vielmehr steht die Entwicklung einer Basisversion der Software im Mittelpunkt, das sogenannte Minimum Viable Product.

Das Besondere an dieser Arbeitsweise: Nach der Implementierung bzw. Veröffentlichung ist die Software-Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Es folgt eine weitere Arbeitsphase, in der das Benutzerverhalten beobachtet und Feedback der User gesammelt wird. Danach setzt die Firma die Softwareentwicklung fort mittels Optimieren von Funktionen und neuen Features.

Vor- und Nachteile der agilen Softwareentwicklung

Das agile Konzept kann die Kosten der Software-Entwicklung für die Firma erheblich senken. Immerhin wird hier die Gefahr minimiert, über einen langen Zeitraum eine aufwendige Software zu entwickeln, die vom User nicht angenommen wird oder die eine Vielzahl an Funktionen hat, die gar nicht benötigt werden. Allerdings lassen sich Kosten und zeitliche Ressourcen bei der agilen Softwareentwicklung nur schwer kalkulieren.

Scrum

Von allen Arbeitsmodellen hat sich diese Form von Softwareentwicklung bei Firmen in Deutschland besonders gut etabliert. Der Begriff Sprint spielt bei Scrum eine große Rolle. Sprints sind vordefinierte Zeitabschnitte. In der Regel betragen sie zwei Wochen, können aber auch kürzer oder länger ausfallen.

Ein Sprint schafft bei Scrum den zeitlichen Rahmen für das Erledigen einer oder mehrerer Arbeitsschritte. Die zu erledigenden Aufgaben sind im Scrum Backlog festgehalten. Das ist sehr hilfreich bei der Projektplanung und sorgt dafür, dass Deadlines eingehalten werden können.

Eine weitere Besonderheit von Scrum ist, dass es keinen Projektleiter gibt, der alles von oben überwacht. An seine Stelle treten der Product Owner und der Scrum Master.

Der Product Owner stellt zum Beispiel sicher, dass die Gestaltung des Produkts wirtschaftlichen Maßstäben gerecht wird. Außerdem trägt er zur Optimierung der Arbeitsprozesse bei. Er führt das Scrum Backlog.

Der Scrum Master unterstützt die Selbstorganisation des Teams und legt die Scrum Sprints fest. Er bietet bei Bedarf organisatorische Unterstützung und ist Ansprechpartner für Mitarbeiter innerhalb und außerhalb des Scrum Teams. Das Projekt leitet er nicht von oben, sondern aus der Mitte des Teams heraus.

Wer gehört zum Software Development Team?

Für eine anspruchsvolle Softwareentwicklung braucht eine Firma mehr als zwei oder drei fähige Programmierer. Vielmehr ist ein breit gefächertes Team vonnöten, das in der Lage ist, verschiedene Aufgabenbereich abzudecken. Dazu gehören in erster Linie:

  • Product Owner
    Mit der technischen Software-Entwicklung haben Product Owner nichts zu tun. Sie müssen für die Vermarktbarkeit des Softwareproduktes sorgen. Wird mit einer agilen Entwicklungsmethode gearbeitet, bestimmen sie über die Reihenfolge, in der neue Funktionen und Features implementiert werden.
  • Projektmanagement
    Das Ressort der Projektmanager in einer Softwareentwicklungsfirma ist die Leitung und Beaufsichtigung des gesamten Entwicklungsprozesses. Sie erarbeiten einen strategischen Plan zur Umsetzung eines Projektes. In der Regel stellen sie das Team zusammen und weisen die verschiedenen Aufgabenbereiche zu. Sie kalkulieren das Budget, überwachen den Projektfortschritt und sind Ansprechpartner für Investoren und Kunden.
  • Technische Leitung
    Der technische Leiter wird auch als Software-Architekt bezeichnet. Warum Software Architektur? Der Leiter hat das gesamte Projekt im Blick. Er ist für die technischen Lösungen der Software Entwicklung zuständig und entscheidet über die Methodik, das Framework und darüber, welche Programmiersprachen angewendet werden.
  • Softwareentwickler
    Einzelne Entwickler schreiben Codes für individuelle Teile des Programms. Backend-Entwickler sind für das Backend verantwortlich, also für die Programmierung der grundlegenden Funktionen von Anwendungen und Modulen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Datenbank-Programmierung. Frontend-Entwickler erarbeiten die Oberfläche der Software als visuelle Schnittstelle zum Backend.
  • QS Ingenieure Ein QS Ingenieur übernimmt bei der Softwareentwicklung das Qualitätsmanagement. Er führt während der gesamten Arbeitsphase Tests durch, um Probleme und Sicherheitslücken zu erkennen und ggf. ein Software Update in die Wege zu leiten.
  • UX/UI Design UX ist die Abkürzung für User Experience. UI steht für User Interface. UX/UI Designer sorgen dafür, dass das Software Design optisch ansprechend ist und das Programm gleichzeitig intuitiv vom Nutzer bedient werden kann.
  • Softwaretester Mittels spezieller Softwaretools und manueller Testung sorgen die Softwaretester dafür, dass eventuelle Fehler oder Hürden in der Bedienbarkeit erkannt und beseitigt werden.

TenMedia: Softwarentwicklung für Firmen, KMU und Start-ups

Sie suchen für Ihre Softwareentwicklung eine Firma mit Know-how? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Vom Herzen Berlins aus bietet die Software-Agentur TenMedia GmbH individuelle Softwarelösungen deutschlandweit. Seit unserer Gründung im Jahr 2011 sind wir ein kompetenter IT-Dienstleister für Konzerne und KMU.

Auch Behörden, Vereine und Start-ups können von unserer Erfahrung profitieren. Mittels agiler Softwareentwicklung arbeiten wir fachkundig, kreativ und kundenorientiert. Dazu gehört für uns auch die Optimierung der Außenwirkung und der internen Prozesse Ihres Unternehmens. So wollen wir von TenMedia langfristig unsere Kunden bei der Effizienzsteigerung unterstützen.

Die Palette unserer Dienstleistungen breit gefächert. Sie wollen Ihre Datenbank neu strukturieren, wollen ein Onlineportal erstellen lassen oder benötigen individuelle Software für Ihr Unternehmen? TenMedia steht bereits in den Startlöchern! Greifen Sie zum Telefonhörer oder schreiben Sie uns eine Mail. Wir haben für jede Anfrage ein offenes Ohr. Gern heißen wir Sie auch persönlich in unserem Berliner Office willkommen.