User Experience

User Experience umfasst alle Aspekte der Erlebnisse von Usern bei dem Kontakt mit einer Dienstleistung, einem Produkt oder einer Website. Dem Thema UI/UX Design haben wir auch eine Folge unseres Podcasts "Weiche Ware" bei Spotify gewidmet.
Eine Agentur berät über die User Experience für die Entwicklung einer Website im Kundenauftrag am Laptop und nimmt sich kleine Zettel zur Hilfe.
© baranq

Was ist User Experience?

User Experience, oder auch UX, spielt bei der Optimierung der Gestaltung von Websites, Apps oder anderen Softwareanwendungen eine zentrale Rolle.

Der Begriff User Experience beschreibt die allgemeinen Erfahrungen bei der Interaktion mit einem angebotenen Produkt oder Service. Dazu gehören alle subjektiven Eindrücke und Gefühle. Grundsätzlich ist UX ein Ausdruck auch außerhalb der digitalen Welt, findet jedoch im Bereich des Webdesign vermehrte Anwendung.

UX umfasst den Gesamtprozess vor, während und nach der Nutzung. Dabei stehen die Bedürfnisse der User im Mittelpunkt.

Zum User Experience Design gehören alle Elemente, die Nutzer*innen positiv beeinflussen sollen, sodass sie mit dem Gesamterlebnis zufrieden sind. Für die optimale Umsetzung ist eine Expertise im Bereich UX Design nötig.

Warum User Experience so wichtig ist

In Zeiten der Digitalisierung verbringen wir einen Großteil unserer Zeit in den digitalen Medien. Ein Besuch auf einer Webseite dauert durchschnittlich manchmal nicht länger als 10-20 Sekunden. Ein überzeugender Online-Auftritt eines Unternehmens ist somit erfolgsentscheidend.

Potenzielle Kundschaft besucht die Website oder App und soll von der Marke und dem Produkt oder Service überzeugt werden. Führt das Interesse schließlich zum Kauf, bezeichnet man dies als Conversion. Durch eine positive UX kann eine Conversion Optimierung gelingen.

Der Besuch einer Website geht mit unterschiedlichen Erwartungen einher. Werden diese erfüllt oder übertroffen, hinterlässt das Unternehmen einen positiven Eindruck bei der Kundschaft. Dies hat wiederum gewinnbringende Auswirkungen auf zukünftiges Kaufverhalten. Sind z.B. bestimmte Dinge nicht leicht zu finden, lassen sich Kontaktformulare nicht ausfüllen oder durch einen Klick erscheint ungewollt irrelevante Werbung, die sich in einem neuen Fenster öffnet, schreckt das ab und führt zum Verlassen der Seite ohne weitere Interaktionen. Eine negative UX schadet meist der Wahrnehmung der Website und damit des Unternehmens.

Neben mehr Zufriedenheit bei der Kundschaft und einer Abgrenzung zur Konkurrenz erzielt eine positive User Experience eine geringe Bounce- bzw. Absprungrate, sowie eine lange Verweildauer. Diese Faktoren führen gleichzeitig dazu, dass Seiten bei Suchmaschinen besser ranken.

User Experience Faktoren

Um eine positive UX zu erreichen gibt es Methoden, die die Umsetzung erleichtern. Verschiedene Faktoren, die die Zielgruppe mehr Zeit auf einer Website verbringen lassen, sind zum Beispiel:

Usability

Usability ist die Basis für eine verbesserte UX. Eine gute Gebrauchstauglichkeit wird meist von den Usern nicht bewusst wahrgenommen, eine schlechte andererseits schon.

Usability ist die am leichtesten messbare Komponente der UX. Sogenannte Usability Tests bestehen beispielsweise aus Eye-Tracking oder Umfragen. Sie sollen herausstellen, wie effektiv und zufriedenstellend die User ihre Ziele erreichen können. Durch diese Tests können Unternehmen ihre Webseite anpassen und verringern damit die Anzahl der Kaufabbrüche.

Zu einer guten Usability gehören unter anderem kurze Ladezeiten, strukturiertes Design, einfache Navigation, gute Lesbarkeit und die angepasste Darstellung bzw. Responsive Webdesign.

Ebenso ist ein simples Interface vorteilhaft. Das User Interface (UI), bezeichnet das Erscheinungsbild einer Website oder Anwendung. Es ist die Oberfläche, mit der die Nutzer*innen in Berührung kommt. Ein UI, bei dem alle Aktionen leicht auszuführen sind, ist daher essentiell für eine positive UX. Bereits 1995 hat Jakob Nielsen 10 Heuristiken für das Interface Design verfasst. Die Computer haben sich seitdem stark verändert, die Menschen hingegen nicht. Daher lässt es sich auch heute noch als Grundlage nutzen. Unter anderem benennt er diese Komponenten:

  • Selbsterklärung
  • Flexibilität
  • Ästhetisches, minimalistisches Design
  • Unterschiedliche Elemente nur, wenn sie Unterschiedliches bewirken
  • Fehlervemeidung
  • Verwendung von Begriffen & Konzepten, die leicht verständlich sind

Die User Experience der potenziellen Kunden kann trotz einer guten Usability der Website negativ ausfallen. Dies trifft beispielsweise im Fall von versteckten Kosten kurz vor der Bezahlung oder unbegründeten Fehlern und Stornierungen zu. Auch, wenn User bis zu diesem Punkt alle Produkte einfach, schnell und durch ansprechende Darstellung gefunden haben, bleibt der Gesamteindruck negativ. Daher ist eine optimale Bedienoberfläche nicht allein ausreichend für eine positive UX.

Zu weiteren wichtigen Faktoren zählen:

  • Utility- Nützlichkeit & Relevanz
  • Desirability - Attraktivität bzw. Begehrlichkeit
  • Brand Experience - Gesamteindruck der Marke
  • Accessibility - Zugänglichkeit & Kompatibilität

User Experience Design

Das User Experience Design versucht die Kundschaft glücklich zu machen. Dafür muss im Rahmen des UX Konzepts zunächst ermittelt werden, welche Bedürfnisse die Zielgruppe hat. Eine Möglichkeit ist, sogenannte User Stories mit Personas zu erstellen. Sie beschreiben typische User mit ihren Zielen und Voraussetzungen, um mehr über die Zielgruppe herauszufinden.

Werden die Erwartungen der User erfüllt, erfahren sie dies als belohnende Erfahrung. Durch diese Joy of use besteht eine erhöhte Chance, dass die Seite erneut besucht wird.

Wichtig ist das Bewusstsein, dass bei UX nutzungszentriert statt kurzfristig gewinnorientiert gearbeitet wird. Die User einer Website, die zwar einen Kauf getätigt haben, diesen aber als negative User Experience aufgefasst haben, werden nicht noch einmal ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Wichtiger ist die langfristige Kundschaft, welche durch eine angenehme UX überzeugt wurde.

Es gibt keine festen Regeln, da sich die Anforderungen und Gewohnheiten der User konstant ändern. Regelmäßige und ausführliche Tests zur Performance auf verschiedenen Geräten und Browsern helfen bei der Optimierung.

Behavior Patterns

Die sogenannten Behavior Patterns sind unbewusste Verhaltensmuster von Usern. Setzen Unternehmenswebsites diese nicht um, so kann dies zu einer negativen UX führen.

Zunächst gibt es gewisse Standards und Anordnungen, an die die Nutzer*innen gewöhnt sind. Sie gehen beispielsweise davon aus, dass sie durch einen Klick auf das Logo zu der Startseite gelangen oder sich das Warenkorbsymbol oben rechts befindet. Treffen diese Dinge nicht zu, erfährt die potenzielle Kundschaft dies unterbewusst als Enttäuschung der Erwartungen. Obwohl die Abgrenzung von der Konkurrenz wichtig ist, muss an den richtigen Stellen auf Komplexität verzichtet werden.

Wesentliche Verhaltensmuster sind unter anderem:

  • Social Proof: User erfahren Bestätigung durch die angezeigte Anzahl der Bestellungen, Likes in Sozialen Netzwerken oder positiven Produktbewertungen.
  • Authority: Die Aufführung von bekannten Marken oder Personen erhöht die wahrgenommene Kompetenz.
  • Scarcity – Die Limitierung von Angeboten oder Zeiträumen bzw. Eine Verknappung erzielt eine erhöhte Bereitschaft zum Kauf des Produkts.

Digitalagentur TenMedia

Viele Unternehmen versuchen eine positive User Experience während der Verwendung ihrer Apps oder Websites hervorzurufen. Ihnen ist bewusst, dass ein individuelles UX und UI Design ein zentraler Erfolgsfaktor für einen effektiven Online-Auftritt ist. Doch oftmals kommt es vor, dass KMU keine eigene IT-Abteilung haben und daher dies nicht optimal umsetzen können. Ihre Webseiten leiden allerdings darunter. In solchen Fällen ist die Zusammenarbeit mit einer Internetagentur oft sehr hilfreich.

Bei TenMedia in Berlin arbeiten UX und UI Expert*innen an der bestmöglichen Umsetzung der Vorstellungen ihrer Kunden. Das Team aus jungen und motivierten Webbegeisterten entwickelt mit individueller Softwareentwicklung maßgeschneiderte Lösungen fürs Web und den App-Bereich. Diese zeichnen sich durch ein klares und stets modernes Design aus.

Neben der innovativen Entwicklung von Software und Online-Plattformen sind wir Gründer eigener Web-Portale und arbeiten in langfristiger IT-Partnerschaft mit KMU und Start-ups. Mit unserer Expertise und jahrelanger Erfahrung setzen wir die Wünsche unserer Kunden um. Dabei verzichten wir auf Software von der Stange und schneiden unsere Lösungen ideal auf Unternehmen zu.

Für Fragen hat unser Team stets ein offenes Ohr – ob telefonisch, per Mail oder in einem persönlichen Gespräch in unserem Office in Berlin zwischen Alexanderplatz und Rosa-Luxemburg-Platz.