Cookie Banner werden verbraucherfreundlich
Wer ist TenMedia? Ursprünglich als kleines Startup mit dem Betrieb diverser Internet-Portale gestartet, betreiben wir mittlerweile Softwareentwicklung im großen Stil. Dazu gehört auch individuelle Datenbank- und Schnittstellenentwicklung. Unabhängig davon bietet wir aus unserem Office in Berlin auch diverse Maintenance Services an. Dazu gehören beispielsweise Webseitenbetreuung und IT Security Management. Interesse an unseren Dienstleistungen. Gern beraten wir unverbindlich und kostenlos. Ein Anruf oder eine E-Mail genügen.
Was sind Cookie Banner?
Ein Cookie Banner ist ein Hinweis auf Webseiten. Er Informiert die Website-Besucher über die Verwendung von Browser Cookies. Cookies sind keine Schadsoftware. Es handelt sich um kleine Textdateien, die Daten speichern. Diese Daten werden für das Website-Tracking und personalisierte Inhalte genutzt. Sie können das Browsen auf der Website für den Nutzer erleichtern, dienen aber u.a. zum Erfassen und Analysieren von Informationen für Werbezwecke.
Die Cookie-Banner-Pflicht ergibt sich aus der DSGVO und den ePrivacy-Richtlinien. Dabei regelt die DSGVO (Europäische Datenschutzgrundverordnung) die Nutzung und Verarbeitung personenbezogener Daten, während die ePrivacy-Richtlinien sich auf die Sicherheit der Endgeräte beziehen. Beide Regelwerke beziehen sich allerdings auf die Datensicherheit. Werden zum Erfassen von Daten Mechanismen verwendet, bei denen keine Dateien auf dem Endgerät gespeichert werden, ist ein Cookie Banner obsolet.
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Wann braucht man einen Cookie Banner?
Ein Cookie-Hinweis muss die Nutzer darüber aufklären, welche Daten gesammelt und zu welchem Zweck sie verwendet werden.
Sobald eine Website Tracking-Technologien einsetzt, die nicht unbedingt notwendig für den Betrieb der Seite sind, wie z. B. Analyse-Tools, wird ein Cookie Banner erforderlich. Nutzer müssen aktiv ihre Zustimmung geben, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Welche Arten von Cookies gibt es und welche müssen beim Cookie Banner berücksichtigt werden?
Cookies lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen, die beim Cookie-Management und im Cookie Banner berücksichtigt werden müssen. Die wichtigsten Arten von Browser Cookies sind:
- Essenzielle Cookies
Diese sind notwendig für das Funktionieren der Website, wie z. B. die Speicherung von Warenkörben oder Login-Informationen in Onlineshops. Für sie ist keine Zustimmung der Nutzer erforderlich. - Analyse- und Statistik-Cookies
Diese sammeln Informationen über die Nutzung der Website, um die Leistung zu verbessern. Nutzer müssen dem Einsatz zustimmen. - Werbe-Cookies
Sie werden verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Dies geschieht in der Regel auf Popups und auf einem sogenannten Advertisement Banner (Ad Banner). Auch hier ist eine Zustimmung notwendig. - Kommunikations-Cookies
Diese Cookies ermöglichen die Übertragung von Daten über Netzwerke, z. B. für Chat-Funktionen oder Formulare. Auch hier können rechtliche Aspekte greifen. Wenn Sie allerdings z.B. in einer App verwendet werden, die hauptsächlich der Kommunikation dient, kann auch hier die Zustimmung des Users obsolet sein.
Ein Cookie-Hinweis muss die verschiedenen Cookie-Arten erklären und Nutzern die Möglichkeit geben, ihre Präferenzen zu ändern. Es wird empfohlen, im Cookie Banner auch auf essenzielle Cookies hinzuweisen. Dieser Cookie-Hinweis kann auch dann erfolgen, wenn eine Bestätigung oder Verweigerung der Cookies nicht möglich ist.
Was sind die Folgen, wenn ich keinen Cookie-Hinweis auf meiner Website habe?
Wenn auf einer Website kein Cookie Banner vorhanden ist, kann dies schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Ohne Einhaltung der Cookie-Banner-Pflicht können rechtliche Schritte eingeleitet und Bußgelder verhängt werden.
Folgende Risiken bestehen:
- Rechtsverstöße
Werden Online Cookies und Ad Banner ohne vorherige Zustimmung der Website-Besucher eingesetzt, liegt ein Verstoß gegen den Datenschutz vor. - Bußgelder
Die Nichteinhaltung der Cookie-Regelungen kann zu hohen Strafen führen, da die Daten der Nutzer unrechtmäßig verarbeitet werden. - Vertrauensverlust
Ohne transparenten Cookie-Hinweis wird das Vertrauen der Nutzer beeinträchtigt, was zu einem Rückgang der Besucherzahlen führen kann.
Um diese Folgen zu vermeiden, muss der Cookie Banner angepasst werden, sodass alle relevanten Informationen bereitgestellt werden.
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Wie beeinflusst der Cookie Banner die Benutzererfahrung?
Häufig erscheint der Cookie Banner direkt nach dem Aufruf einer Seite und unterbricht dadurch den natürlichen Userflow. Diese Störung kann für Website-Besucher ärgerlich sein. Das liegt in erster Linie daran, dass der Cookie-Hinweis die Navigation behindert. Die Benutzerfreundlichkeit leidet, wenn der Hinweis zu aufdringlich oder schwer verständlich ist.
Viele Cookie Banner sind zudem mit einer Vielzahl von Informationen überladen und bieten zu viele Auswahlmöglichkeiten für die Cookie-Einstellungen. Das sorgt für Verwirrung. Die Konsequenz ist, dass Nutzer oft nicht vom Schutz ihrer Daten Gebrauch machen, so wie es die DSGVO in Bezug auf Cookes angedacht hat. Oft wird einfach „Alle akzeptieren“ angeklickt, ohne die möglichen Konsequenzen zu beachten, beispielsweise in Bezug auf Browser Cookies oder Ad Banner.
Vertrauensverlust durch falsches Cookie-Management
Wird ein Cookie Banner als zu invasiv wahrgenommen, kann dies das Vertrauen der Besucher in die Website beeinträchtigen. Ein solcher Vertrauensverlust ist besonders kritisch, wenn es um sensible Nutzerdaten geht. Gleichzeitig können schlecht gestaltete Cookie Banner auch die Conversion Rate negativ beeinflussen, da die Nutzer den Bestellprozess oder andere Aktionen vorzeitig abbrechen.
Was sagt die neue Verordnung zum Cookie Banner?
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unter der Leitung von Volker Wissing hat die negativen Auswirkungen auf die Benutzererfahrung registriert. Abhilfe schaffen soll eine neue Verordnung. Dieses lässt die Regeln und Methoden zum Erstellen und Integrieren der Cookie Banner jedoch unangetastet. Doch was soll sich ändern?
Das Bundesministerium macht den Weg frei für Online-Dienste. Mithilfe dieser Dienste können Verbraucher ihre Einstellungen zu den jeweiligen Cookie-Arten transparent verwalten. Anstatt sich von Cookie-Hinweis zu Cookie-Hinweis zu hangeln und jedes Mal erneut eine Zustimmung zu geben oder zu verweigern, können die User generell definieren, welchen Cookies sie zustimmen und welchen nicht. Die Dienste übermitteln dann die Einstellung des Kunden an die jeweils aufgerufene Website. Eine manuelle Abfrage erübrigt sich damit.
Völlig neuer Ansatz für das Cookie-Management
Bei dieser Verordnung handelt es sich um den ersten konsequenten Vorstoß in dieser Richtung europaweit. Voraussetzung ist natürlich, dass die Dienste zur Cookie-Abfrage transparent, nutzerfreundlich und sicher agieren.
Für Unternehmen und Website-Betreiber ergeben sich durch die Verordnung keine neuen Regelungen. Wie zuvor müssen sie Cookie Banner DSGVO-konform erstellen. Die Verwaltungsdienste sind ein Mittler zwischen dem Kunden und dem Unternehmen und durch sie übermittelte Einstellungen sind genauso rechtswirksam, wie des Kunden. Immerhin hat dieser sie autorisiert. Auch wenn noch nicht ganz klar ist, wie gut die Umsetzung gelingen wird: Für viele Nutzer ist es sicher eine erleichternde Vorstellung, sich zukünftig nicht mehr ewig durch das Wirrwarr der Cookie Banner klicken zu müssen.