IT Outsourcing

Die Auslagerung von IT-Aufgaben wird als IT Outsourcing bezeichnet. Vor allem kleinere Unternehmen können dadurch von Fachpersonal profitieren.
Mitarbeiter*innen einer Agentur arbeiten im Rahmen von IT Outsourcing an einem Kundenprojekt und schauen auf einen Bildschirm.
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Outsourcing Definition

Aus dem Englischen ĂŒbersetzt bedeutet Outsourcing Auslagerung. Auf wirtschaftliche Prozesse bezogen spricht man beim Outsourcing von der Auslagerung von GeschĂ€ftsprozessen an selbststĂ€ndige, externe Dienstleister.

Bereiche, in denen Outsourcing hĂ€ufig genutzt wird, sind Produktion, Datenverarbeitung, Kundenservice und Buchhaltung. So kann es sich z.B. um einen Auftrag, eine neue Webseite zu erstellen, handeln, welcher an eine Webagentur im selben GebĂ€ude vergeben wird. ZusĂ€tzliche Mitarbeiter im Kundenservice zu Peak-Zeiten, wie bspw. dem WeihnachtsgeschĂ€ft und dem anschließenden Umtausch, oder die Auslagerung der Herstellung von FahrrĂ€dern nach Taiwan sind ein typisches Beispiel fĂŒr Outsourcing.

Was ist IT Outsourcing?

IT Outsourcing, oder auch Online Outsourcing genannt, bezeichnet das Auslagern von IT-Leistungen an einen externen Dienstleister oder eine Tochtergesellschaft. Die Leistungen lassen sich in drei Ebenen einteilen:

  1. Infrastrukturebene – Server, Clouds
  2. Anwendungsebene – Software, Websites, Shopsysteme
  3. GeschÀftsprozessebene - Buchhaltung, Online-Marketing, digitale Produktentwicklung

Werden dabei Vermögenswerte, wie GebĂ€ude oder Software, ĂŒbermittelt, spricht man von einem Asset Transfer. Im Fall von einer PersonalĂŒbermittlung wird dies als Personell Transfer bezeichnet.

In den Service Level Agreements (SLA) ist der Umfang und die QualitÀt der Leistungen festgelegt. In diesem ist beschrieben, ob es sich um Selective oder Total-IT-Outsourcing, also eine teilweise oder komplette Auslagerung von Prozessen, handelt. Ebenso ist es möglich, Outsourcing im gesamten Unternehmen oder nur in Abteilungen umzusetzen.

Außerdem wird zwischen Onshore, Nearshore und Offshore Outsourcing differenziert. Onshore Outsourcing bedeutet, dass der Auftraggeber und der Auftragnehmer im selben Land arbeiten. Handelt es sich um das nĂ€here Ausland oder Übersee, so spricht man von Nearshore, bzw. Offshore Outsourcing.

Gibt es insgesamt nur einen Dienstleister, mit dem ein Vertrag abgeschlossen wird, so handelt es sich um Single Vendor Outsourcing. Werden die Aufgaben mehreren Dienstleistern ĂŒbertragen, ist die Rede von Multi Vendor Outsourcing.

Besonders hÀufig wird IT Outsourcing in dem Bereich Softwareentwicklung umgesetzt. Outsourcing Dienstleister bieten dabei die vollstÀndige Entwicklung von Webanwendungen, Datenbanken oder Apps, sowie das zugehörige Testing, Wartung und Updating, an.

Vorteile von IT Outsourcing

Viele kleine bis mittlere Unternehmen können von IT Outsourcing profitieren. Vor allem durch die VerfĂŒgbarkeit von Fachwissen durch Fachpersonal. Gehört IT nicht zu den Kernkompetenzen eines Unternehmens, so hĂ€ngt die IT-Abteilung des Unternehmens hĂ€ufig mit hohen Kosten und Zeit Verlust zusammen, da das Personal regelmĂ€ĂŸig geschult werden muss. Beim Outsourcing von IT Services kann die Firma auf ausgebildetes Fachpersonal zurĂŒckgreifen, ohne selbst fĂŒr das Recruiting und Schulungen verantwortlich zu sein. Ebenso fallen keine Anschaffungs- und Wartungskosten von Hard- und Software an.

Ein weiterer Vorteil ist die UnabhÀngigkeit vom IT-Personal. Ein Mitarbeiterwechsel bedeutet oft ein Verlust an Know-how und eine lÀngere Zeit der Einarbeitung, bis alle VorgÀnge ablaufen wie zuvor. Nutzen Firmen IT Outsourcing sind sie davon nicht lÀnger abhÀngig.

Mithilfe von IT Outsourcing können KMU auf neue, innovative Technologien zugreifen, welche sich sonst oftmals nur fĂŒr grĂ¶ĂŸere Unternehmen lohnen.

Arbeit durch einen ausgebildeten Dienstleister verspricht außerdem mehr Internetsicherheit und Datenschutz. Die zugehörige Beratung, die eine Dienstleisterfirma bietet, ist fĂŒr viele Unternehmen ohne eigenes Fachpersonal sehr hilfreich.

IT Outsourcing bietet in vielen Bereichen mehr FlexibilitĂ€t. Geht es z.B. um den telefonischen Kundenservice, kann bei Bedarf UnterstĂŒtzung in bestimmten Zeitfenstern geboten werden, ohne dass eine dauerhafte Festanstellung notwendig ist.

In vielen FĂ€llen fĂŒhrt IT Outsourcing zu einer höheren WettbewerbsfĂ€higkeit und steigert die ServicequalitĂ€t.

Nachteile von IT Outsourcing

Generell ist die Auslagerung nur sinnvoll, wenn die externen Kosten die internen nicht ĂŒbertreffen.

Da viele meist sensible Daten zwischen Auftraggeber und Dienstleister ausgetauscht werden, ist Vertrauen die Basis fĂŒr eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Bei Offshore Outsourcing kann zusĂ€tzlich die Zeitverschiebung zu einer erschwerten Kommunikation fĂŒhren. Sprachbarrieren können in seltenen FĂ€llen ebenfalls auftauchen. HĂ€ufiger kommt es jedoch vor, dass unterschiedliche Kulturen oder Arbeitsweisen zu Komplikationen fĂŒhren.

FĂŒr Unternehmen gilt es außerdem zu beachten, dass außerhalb der EU andere Datenschutz- und Vertragsbestimmungen gelten. Aufgrund dessen ist eine ausgiebige PrĂŒfung des SLA unumgĂ€nglich.

Managed Services

Ein weiterer Grund, sich gegen das IT Outsourcing zu entscheiden ist fĂŒr viele Unternehmen die Angst vor einem Kontrollverlust. Um diese Angst zu nehmen, bieten viele Dienstleister sogenannte Managed IT Services an. Dabei werden nur einzelne Anwendungen an IT-Service-Anbieter ĂŒbertragen, anstatt, dass eine komplette IT-Abteilung ausgelagert wird. Managed Services, oder auch Outtasking genannt, soll keine vollstĂ€ndige Übernahme, sondern eine Entlastung der Mitarbeiter erbringen.

Anstatt einmaligen Leistungen, wie es sonst in der IT-Branche gĂ€ngig ist, werden meist standardisierte Prozesse von Managed IT Providern ĂŒbernommen.

Managed Services sind genau wie das klassische IT Outsourcing durch ein SLA geregelt. In diesem Vertrag werden die Teilbereiche, welche ĂŒbernommen werden sollen, genau definiert.

WÀhrenddessen können alle Prozesse weiterhin eingesehen werden, wodurch die Kontrolle beim Auftraggeber bleibt.

Managed Services basieren meist auf mandantenfĂ€higen Systemen, wie z.B. Cloud Anwendungen oder einer Public Cloud. Dies bedeutet, dass ein Server mehrere Mandanten, also Kunden, bedient. Diese können jedoch gegenseitig nicht auf die Daten des jeweils anderen zugreifen. Mit diesem System kann der Provider die Standardaufgaben mehrerer Kunden gleichzeitig steuern, bzw. erledigen. Typische Aufgaben sind hierfĂŒr z.B. das Installieren von Updates.

Die hĂ€ufigsten Services, bei denen auf Managed IT zurĂŒckgegriffen wird, sind z.B. Netzwerksicherheit, genauer die Überwachung von Hardware und Firewalls per Fernwartung, oder die UnterstĂŒtzung auf Abruf. Weitere wiederkehrende Aufgaben, wie bspw. die Erstellung von Online- Backups oder die Kontrolle von geschlossenen Netzwerken, bzw. VPN sind ebenfalls Dienstleistungen eines Managed Service Providers.

IT Outsourcing bei TenMedia

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können von IT Outsourcing profitieren. Durch die UnterstĂŒtzung von Fachpersonal haben sie die Möglichkeit sich vollstĂ€ndig auf ihr HauptgeschĂ€ft zu konzentrieren.

Als Digitalagentur ĂŒbernimmt TenMedia die technische Entwicklung unterschiedlichster Projekte im Bereich Software- und Datenbanken. Neben KMU, öffentlichen Einrichtungen und Start-ups arbeiten wir auch mit anderen Agenturen zusammen, welche sich bspw. auf Marketing oder Frontend spezialisiert haben und fungieren somit als IT Outsourcing Dienstleister.

Wir unterstĂŒtzen Unternehmen bundesweit – sei es mit unterstĂŒtzender Cloud Software, Webanwendungen, Intranetlösungen, Webdesigns oder der Datenbankentwicklung. Dabei entwickeln wir individuell nach den AnsprĂŒchen und Vorlieben unserer Kunden.

Bei weiteren Fragen oder Anregungen steht unser Team gerne bereit. Wir freuen uns ĂŒber ein Kennenlernen – entweder telefonisch, per E-Mail oder persönlich in unserem Office in Berlin Mitte.